Der 29. Sieg von Henrik Kristoffersen, eingefahren im Slalom von Garmisch-Partenkirchen, hat eine regelrecht historische Dimension! Denn der Triumph des Norwegers war der erste, den er mit der Ski-Marke „Van Deer-Red Bull Sports“ von Marcel Hirscher einstreifen konnte.
Van Deer war 2021 gegründet worden und ging im Winter jenes Jahres mit einer Erstauflage von rund 1500 Paar Skiern in den Handel.
Der Brite Charlie Raposo war der erste Weltcup-Athlet, den Hirscher für sein Projekt gewann. Bald folgte sein ehemals hartnäckiger Konkurrent Kristoffersen, der sich dafür nach der Saison 2021/22 von Rossignol lossagte.
Im vergangenen Sommer stieg außerdem Red Bull bei Van Deer mit einer 50-Prozent-Beteiligung ein. Die Produktion konnte dadurch um ein Vielfaches gesteigert werden.
Im Weltcup lässt sich der nunmehrige Ski-Fabrikant Hirscher selten blicken. In der Vorsaison befuhr der 2019 zurückgetretene Rekord-Gesamtweltcup-Gewinner beim Abfahrtsklassiker in Kitzbühel als Vorläufer die „Streif“.
Zuletzt gab er Kristoffersen vor Weihnachten in Alta Badia im Zielraum des Riesentorlaufs Tipps. Am Mittwoch war in Garmisch Marcels Vater Ferdinand Hirscher als Repräsentant von Van Deer vor Ort.
Kristoffersen lobte das gute Klima in seinem neuen Team - und hob den guten Draht zu Hirscher hervor. „Meine ganze Karriere war ich zusammen mit Marcel, und wir haben gekämpft auf der Piste. Aber nach den Rennen war er sehr freundschaftlich“, betonte er.
„Ich bin zufriedener mit dem Material als Marcel jetzt im Moment. Ich glaube, es funktioniert, aber es geht immer besser. Das ist die Mentalität von der ganzen Firma. Sie pushen so viel beim Material, da brauche ich nicht mit der Firma kämpfen. Für mich ist das wirklich, wirklich super.“
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