18.700 voll begeistert

Die Rückkehr der Fans auf den Innsbrucker Bergisel

Tirol
05.01.2023 09:00

Endlich wieder ein Bergiselspringen vor Zuschauern! 18.700 tobende Schlachtenbummler ließen an die glorreichen Zeiten erinnern. Für einen Heimsieg reichte es aber nicht. Am Ende jubelten in Innsbruck die vielen Polen. Genossen haben aber fast alle, dass sie wieder dabei waren.

Alle haben es vermisst! Schlachtlieder, Trompetenklänge und Gebrüll. Nach zwei Jahren Corona-bedingter Zuschauer-Pause brachten 18.700 Skisprungfans den Innsbrucker Bergisel fast wie in guten alten Zeiten zum Brodeln.

„Die Stimmung hier war schon immer super“
Bereits Stunden bevor sich die ersten Springer am Mittwoch bei der dritten Station der 71. Vierschanzentournee auf dem Zitterbalken für ihren ersten Trainingssprung vorbereiteten, strömten die Massen zur Schanze. „Die Stimmung hier war schon immer super. Deshalb sind wir hier. Zum Glück sind in diesem Jahr Zuschauer wieder erlaubt“, erklärte eine Männer-Gruppe aus Regensburg, die mit ihren schwarz-rot-goldenen Hüten auf sich aufmerksam machte und vor allem Markus Eisenbichler die Daumen drückte. Dass Philipp Raimund als bester Deutscher am Ende nur auf dem 13. Rang landete, trübte ihre Stimmung dann aber schon zumindest ein bisschen.

 „Wir sind extra aus Wien angereist“, verrieten Martina und Melanie bei ihrer Bergisel-Premiere. Es wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein. Wie Fabio (5), Luca (10), Matteo (13) und Papa Markus aus Telfs drückten sie vor allem Stefan Kraft die Daumen. Spätestens als der sympathische Tourneesieger von 2014/15 Richtung Wiltener Friedhof segelte, kochte der Hexenkessel zwar nicht über, begann aber zumindest zu sieden. Kraft schrammte nur knapp am Podest vorbei und wurde sehr guter Vierter.

Viele Polen durften auch heuer über Sieg jubeln
Am Ende durften, nicht wie in Oberstdorf und Garmisch, die norwegischen Fans jubeln, sondern wie schon vor zwei Jahren die Polen. Mit stolz geschwellter Brust trällerten sie mit Sieger Dawid Kubacki ihre Hymne. Stolz waren aber auch Anette und Miriam traditionell im Norweger-Pulli mit „ihrem“ Überflieger Halvor Egner Granerud. Der „Wikinger“ behielt mit Rang zwei in Innsbruck die Führung in der Tourneewertung. „Er ist einfach der Beste“, strahlten seine beiden Fans. Applaus für die Sieger gab es auch von „Edelfan“ und Superadler Gregor Schlierenzauer, der als letzter Österreicher vor genau zehn Jahren hier auf seiner Heimschanze triumphierte.

Sehr faires und zum Glück unfallfreies Mega-Event
Innsbruck erwies sich auch ohne rot-weiß-roten Heimsieg einmal mehr als faires Publikum. Das Springen blieb – wie eigentlich immer – friedlich. Und die positive Bilanz der Rettung: Nur drei Patienten wurden in zwei Tagen versorgt. Niemand musste in die Klinik eingeliefert werden.

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