„Starke Waffe“
Russen-Rakete „Zirkon“ als Machtdemonstration
Angesichts der Rückschläge in der Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin am Mittwoch die Inbetriebnahme der neuen Hyperschallrakete „Zirkon“ angeordnet. Putin sprach von einer „mächtigen Waffe“. Russland will damit seine Überlegenheit auf See demonstrieren.
„Ich bin sicher, dass solch eine mächtige Waffe es erlaubt, Russland zuverlässig vor äußeren Drohungen zu schützen und die nationalen Interessen unseres Landes abzusichern“, sagte Putin am Mittwoch in einer vom Fernsehen übertragenen Videoschaltung aus dem Kreml zur Inbetriebnahme der „Zirkon“-Raketen auf der Fregatte Admiral Gorschkow.
Russland will Seemacht demonstrieren
Die Admiral Gorschkow gehört zu Russlands Nordmeerflotte und soll auf eine lange Seereise in den Atlantischen und Indischen Ozean geschickt werden, um Russlands Seemacht zu demonstrieren. Das 2018 in Dienst gestellte Kriegsschiff ist die erste Fregatte, die mit den neuen Raketen ausgestattet wird.
Reichweite von über 500 Kilometern
Die „Zirkon“-Rakete hat eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern und dient in erster Linie zur Schiffsbekämpfung. Wegen ihrer extrem hohen Geschwindigkeit - nach russischen Angaben kann sie auf bis zu 8000 bis 9000 Kilometer pro Stunde beschleunigen - ist sie von der Flugabwehr praktisch nicht aufzuhalten.
Die Inbetriebnahme dürfte auch als Reaktion auf den massiven Ausbau der ukrainischen Flugabwehr mit westlicher Unterstützung zu sehen sein. So lieferten etwa die USA liefern bereits verschiedene schwere Waffensysteme an die Ukraine, darunter die Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS, die den russischen Streitkräften mitunter schwere Verluste zufügen. Beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymr Selenskyj kurz vor Weihnachten in Washington sicherte Biden der Ukraine auch die Lieferung des Flugabwehrsystems vom Typ Patriot zu.
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