Details stehen fest

Reisen aus China: Österreich führt Testpflicht ein

Österreich
05.01.2023 17:56

Jetzt also doch: Nach einer EU-Empfehlung führt nun auch Österreich eine Covid-Testpflicht für Einreisende aus China ein. Das ist seit Donnerstagmittag offiziell bekannt. „Österreich wird eine Testverpflichtung vor dem Abflug einführen“, hieß es dazu aus dem Gesundheitsministerium. Wenige Stunden später stehen die Details dazu fest.

Die PCR-Tests müssen laut Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) vor dem Abflug aus China vorgelegt und von den Fluglinien kontrolliert werden. Die Tests gelten 48 Stunden. In Kraft treten wird die Maßnahme voraussichtlich in der kommenden Woche. Zusätzlich empfiehlt das Gesundheitsministerium, während des Flugs eine Maske zu tragen. Dazu werde es Gespräche mit den beiden Fluglinien geben, die Direktflüge von China nach Österreich anbieten, hieß es. Außerdem würden Informationsblätter für die Passagiere vorbereitet.

Österreich testet Abwasser von Fliegern aus China
Zuvor hatten bereits Deutschland, Schweden und Belgien entsprechende Nachweise bei Reisen aus China angekündigt. Reisende aus China benötigten künftig bei Reiseantritt mindestens einen Antigenschnelltest, sagte der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach am Donnerstag. „Mit den Tests des Abwassers von Flugzeugen direkt aus China hat Österreich die wichtigste Maßnahme bereits gesetzt, um neue Virusvarianten zu erkennen und bei Bedarf reagieren zu können“, hieß es zuvor aus dem Gesundheitsministerium in Wien weiter. Getestet wird das Abwasser seit Mittwoch. Eine Probe wird mittels Sequenzierungen auf neue Virusvarianten untersucht. 

Ein Hinweis auf die Covid-19-Testeinrichtungen am Flughafen Wien (Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)
Ein Hinweis auf die Covid-19-Testeinrichtungen am Flughafen Wien
(Bild: APA/AFP/Gabriel Bouys)

Daten aus China zeigen drastischen Anstieg in Spitälern
Zu den Regelungen für Einreisen aus China wurden auf EU-Ebene lediglich Empfehlungen ausgesprochen - eine Testpflicht und das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat nach einer Berichtslücke neue Corona-Daten aus China erhalten. Demnach schoss die Zahl der Krankenhauseinweisungen in der Kalenderwoche bis zum 1. Jänner um fast 50 Prozent in die Höhe. In dem Zeitraum seien auf dem Festland 22.416 neue Patienten in Spitälern aufgenommen worden. In der Woche davor seien es 15.161 gewesen.

China gab kürzlich seine strikte Null-Covid-Politik auf
Insgesamt seien in der Kalenderwoche bis zum 1. Jänner 218.019 Neuinfektionen und 648 Todesfälle verzeichnet worden, wobei in diese Statistik normalerweise neben dem Festland auch Zahlen aus Hongkong, Taiwan und Macau einfließen. China gab kürzlich seine strikte Null-Covid-Politik auf. In der Folge kam es zu einem Ansturm auf Krankenhäuser. Genaue Patientenzahlen lagen aber zunächst nicht vor, weshalb gemutmaßt wurde, dass die Volksrepublik womöglich das Ausmaß des Ausbruchs verheimlichen wolle.

Die Varianten in China sollen auch in der EU schon im Umlauf sein und deshalb keine Herausforderung für die Immunantwort von EU-Bürgern darstellen. Der riesige Corona-Ausbruch soll Experten nach noch bis März oder April anhalten.

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