Todesmutig warf sich ein Niederösterreicher auf einer Insel vor Bali in die Wellen, um einem anderen Touristen zu helfen. Die Aktion gelang - aber der Niederösterreicher wird vermisst ...
Meterhoch peitschten die Wellen am Dienstag gegen die traumhaften Sandbänke des Diamond Beach auf der Kleininsel Nusa Penida vor Bali. Dass ein Schwimmausflug rasch zur tödlichen Gefahr wird, wissen die Einheimischen. Trotzdem gingen Touristen ins Wasser – einer wurde prompt vom Ozean mitgerissen. Andere Urlauber – darunter auch der Unternehmer aus Niederösterreich – beobachteten das Unglück und wollten helfen. Vier Männer stürzten sich in die Fluten.
Auch Deutscher vermisst
Und tatsächlich: Die Rettung des hilflos treibenden Urlaubers gelang. Doch der Niederösterreicher und ein Deutscher wurden von der Strömung erfasst und immer weiter aufs offene Meer hinausgezogen.
Die Such- und Rettungsaktion nach dem Vermissten läuft nach wie vor.
Außenamtssprecherin Gabriele Juen
Kaum noch Hoffnung
Die Wasserrettung wurde informiert und suchte Mittwoch und Donnerstag nach den beiden Männern. Wie es zurzeit aussieht, dürfte der Österreicher seinen Heldenmut aber mit dem Leben bezahlt haben. Das Außenministerium bestätigte der „Krone“ gegenüber den Vermisstenfall. „Die Such- und Rettungsaktion nach dem Vermissten läuft nach wie vor. Wir stehen mit den lokalen Behörden über unsere Botschaft in Jakarta und das Österreich auf Bali vertretende Honorarkonsulat in Kontakt“, so Sprecherin Gabriele Juen.
Unter Kennern gilt der Traumstrand mittlerweile als Albtraumstrand. Erst am 27. Dezember starb eine Malaysierin an derselben Stelle, als auch sie Touristen aus der Gischt retten wollte.
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