Heiß auf Weltcup-Debüt

Wegen Ski-Talent Hacker waren die Trainer perplex

Sport-Nachrichten
06.01.2023 09:27

Kärnten gehen die Ski-Speedfahrer aus! Aber ein junger Lavanttaler klopft an die Weltcup-Tür. In Bormio hat Felix Hacker im Training schon aufgezeigt - jetzt träumt er vom Debüt in Kitzbühel.

Superstar Matthias Mayer hat ja kürzlich seine Karriere beendet, für Max Franz und Christian Walder ist die Saison verletzungsbedingt vorbei. Somit hält Otmar Striedinger derzeit als einziger Kärntner die Speed-Fahne hoch. Aber ein Talent klopft laut an der Tür zum Weltcupzirkus: Der 23-jährige Felix Hacker!

Beim Weltcup in Bormio war er erstmals als Vorläufer dabei, durfte im Training fahren – und überraschte mit Platz neun alle. „Unsere Trainer waren völlig perplex, dass ich mit Startnummer 64 so weit vorne reinfahren konnte“, grinst der Bad St. Leonharder. Immerhin war es seine erste Fahrt auf der berühmten und schwierigen Stelvio.

Ski-Youngster Felix Hacker (li.) mit ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer. (Bild: GEPA pictures/ Patrick Steiner)
Ski-Youngster Felix Hacker (li.) mit ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer.

Im Mittelpunkt stand Hacker dann auch vorm Rennen – als Vorläufer verkantete er am Weg Richtung Ziel und landete unsanft im Netz: „Zum Glück habe ich nur einige blaue Flecken davongetragen. Aber die Zeit wäre wieder gut gewesen – bei meiner letzten Zwischenzeit war ich im Vergleich unter den besten 20 Läufern.“

Der Bad St. Leonharder Skifahrer Felix Hacker. (Bild: Birbaumer Christof)
Der Bad St. Leonharder Skifahrer Felix Hacker.

Somit konnte der (wegen Freundin Lara) in Linz lebende Skifahrer seine erste Visitenkarte im Weltcup abgeben – und hat damit Blut geleckt. Er träumt vom Debüt in zwei Wochen auf der Streif in Kitzbühel: „Das wäre der absolute Wahnsinn! Das Training darf ich sicher fahren, ob’s den Startplatz gibt, ist aber noch offen.“

Im Europacup gefordert
Das hängt auch von den Ergebnissen im Europacup ab heute in Wengen (zweimal Super G) und danach in Tarvis ab: „Ich muss mich stark präsentieren und aufdrängen.“ Platz gibt es: Felix ist in der Abfahrt nur auf Platz 120 der Welt - aber jede Nation darf genau einen Fahrer außerhalb der Top-80 einsetzen.

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