Österreich führt zwar die Testpflicht für Einreisende aus China ein. Auf Umwegen über andere EU-Staaten könnte dennoch eine neue Covid-Welle auf Wien zurollen. Mit unangenehmen Folgen.
Bis Ende Februar gilt Maskenpflicht in den Wiener Öffis. Dann läuft die Verordnung aus. Aktuell gibt es wohl wenig Grund, die Anordnung zu verlängern. Dennoch könnten Fahrgäste auch im Frühling mit Mund-Nasen-Schutz in Bim, U-Bahn und Bus sitzen. Bürgermeister Michael Ludwig will abwarten, wie sich die Pandemie entwickelt, und dann entscheiden.
Neue Covid-Varianten sowie Gäste aus China könnten das Masken-Aus torpedieren. Menschen aus dem Reich der Mitte zieht es nach den Total-Lockdowns in die Ferne. Vielfach leider mit dem Coronavirus (Omikron-Variante) im Gepäck. Österreich führt zwar eine Testpflicht ein, EU-weit fehlt aber eine Regelung. Jeder Staat macht, was er will. Und viele testen nicht.
Wien drittbeliebtestes Ziel in Europa
Der Wien Tourismus erwartet verstärkte Einreisen von Menschen aus China. „Angesicht der Öffnungsschritte ist damit zu rechnen, dass es wieder mehr chinesische Nächtigungen in Wien geben wird“, erklärt ein Unternehmenssprecher. Wien zähle nach Paris und London zum beliebtesten Städtereiseziel in Europa.
2019 (vor Corona) war China mit 524.000 Nächtigungen der zweitstärkste Fernmarkt nach den USA. Das freut die heimischen Hoteliers und den Handel. Jeder chinesische Gast gibt laut Statistik 1000 Euro pro Einkauf bei uns aus. Für Gesundheitsexperten und Politiker sind meist andere Kriterien wichtiger. Speziell in dieser Stadt, die bei Corona stets ihren eigenen Weg gegangen ist.
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