Die ÖVP Vorarlberg kann sich vorstellen, Asylwerber zu gemeinnützigen Arbeiten zu verpflichten. Aus Sicht des schwarzen Klubobmanns Roland Frühstück, wurde das die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung erhöhen und gleichzeitig die Integration der Geflüchteten fördern.
Für die ÖVP Vorarlberg ist klar, dass Menschen, die in Österreich Asyl beantragen, ihre Zeit bis zum Abschluss des Verfahrens möglichst sinnvoll nutzen sollen. ÖVP-Klubobmann Roland Frühstück regt deshalb eine Diskussion an, wie die Integration von Asylwerbern noch besser gestaltet werden kann. Vorstellen kann er sich, Geflüchtete zu gemeinnützigen Arbeiten in den Gemeinden zu verpflichten.
Ein Asylwerber hat Rechte und Pflichten. Er wird versorgt. Dafür kann der Staat eine Gegenleistung erwarten.
ÖVP-Klubobmann Roland Frühstück
„Ein Asylwerber hat Rechte und Pflichten. Er wird in Österreich während des Verfahrens entsprechend versorgt. Daher darf der Staat von ihm auch eine Gegenleistung erwarten“, ist Frühstück überzeugt. Der Politiker sieht den Vorschlag nicht als Schikane, sondern viel mehr als Möglichkeit einer besseren Integration.
Von Schneeräumen bis zu Botengängen
„Ich bin sicher, das würde unserer Gesellschaft guttun, wenn Asylwerber schon früh mit Menschen in Kontakt kommen, die schon immer oder schon länger hier leben“, sagt der ÖVP-Klubobmann. Konkret denkt er dabei an Tätigkeiten wie Schneeräumung, Aushilfsarbeiten bei den Feuerwehren oder Besorgungen und Botengänge für bedürftige Menschen.
Zehn bis 15 Stunden pro Woche
Selbstverständlich habe der Spracherwerb erste Priorität. „Ein Beitrag zum Gemeindeleben etwa im Ausmaß von zehn bis 15 Stunden pro Woche würde sicher auch die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung erhöhen“, meint Frühstück. Gerade vor dem Hintergrund, dass viele Gemeinden Tätigkeiten nicht mehr allein mit den Arbeitsstunden der Gemeindemitarbeiter abdecken können, könnte die Unterstützung durch Asylwerbende eine willkommene Entlastung sein.
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