Noch immer landen zu viele gebrauchte Batterien im Restabfall. Dadurch gehen nicht nur wichtige Ressourcen verloren, das falsche Entsorgen birgt auch massive Risiken.
Vor allem von Lithium-Batterien und -Akkus gehen beträchtliche Gefahren aus, warnt der Vorarlberger Gemeindeverband. Aufgrund ihrer geringen Größe werden sie häufig unterschätzt. „Tatsächlich sind sie aber kleine Kraftwerke“, sagt Präsidiumsmitglied, Bürgermeister Rainer Siegele.
Die hohe Spannung und Energiedichte, die charakteristisch für diese Energiequellen sind, führen bei großer Hitze oder mechanischen Einwirkungen immer wieder zu Kurzschlüssen und Bränden im Restmüll. Aber auch normale Batterien sind falsch entsorgt eine Gefahrenquelle. Ihre Inhaltsstoffe können giftige Emissionen und Brände entstehen lassen.
Batterien in Gläsern getrennt sammeln
Umso wichtiger ist die richtige Entsorgung. Batterien sollten zum Schutz von Personen und Umwelt getrennt gesammelt und keinesfalls im Restabfall entsorgt werden, mahnt der Gemeindeverband. Am besten nimmt man dazu zwei Gläser mit Schraubverschluss. In das eine kommen normale, in das andere Lithiumbatterien und -Akkus. In den Deckel sollte zudem ein Loch geschlagen werden, damit eventuell entstehende Gase entweichen können.
Lithium-Batterien und -Akkus machen übrigens mittlerweile bereits 40 Prozent aller eingesetzten Batterien aus. Ihr Anteil an den gesammelten Batterien ist hingegen mit nur zehn Prozent sehr gering. Die gesammelten Batterien können im Handel und in den ASZ oder Bauhöfen zur richtigen Entsorgung abgegeben werden.
Wertvolle Rohstoffe werden im Recycling zurückgewonnen
Die richtige Entsorgung hilft nämlich dabei, wichtige Ressourcen zurückzugewinnen und nicht zu verschwenden. „Batterien und Akkus können recycelt werden“, informiert Reinhard Pierer, Bereichsleiter für Wertstoffe bei Loacker Recycling. Dadurch können sehr wertvolle Rohstoffe wie Kobalt, Nickel, Mangan, Kupfer und Lithium herausgefiltert und erneut eingesetzt werden.
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