Gut drei Wochen nach dem Felssturz vom Hemmafelsen in Maria Rain wurde der Notweg zu den 30 abgeschnittenen Haushalten fertiggestellt. Für die Straße muss eine Alternative gesucht werden.
„Der Weg ist für die Bevölkerung so hergerichtet, dass jeder sein Haus erreichen und verlassen kann“, zeigt sich der Bürgermeister von Maria Rain, Franz Ragger, optimistisch, dass der Notweg passt. „Wenn die Witterung noch anhält, und es nicht zu weich wird, oder starke Niederschläge kommen.“ Er mahnt die Bevölkerung zur Eigenverantwortung: „Jeder Fahrzeugbesitzer muss selber schauen: Kann ich noch fahren, muss ich Ketten auflegen?“
Für die Guntschacher Straße unter dem Hemmafelsen selbst sollen Alternativen gefunden werden. „Es wurde ein geologisches Gutachten erstellt, das besagt, dass nach Möglichkeit Alternativstraßen gesucht werden sollen. Das Potenzial, dass wieder etwas herunterbricht, ist groß“, erklärt Franz Ragger. „Die Möglichkeit besteht, den Felsen einfach zu umfahren, oder bei der Fähre die Drau entlangzufahren.“
Lösung für Schulkinder
Für die fünf Schulkinder wurden mit dem Fährverein Zeiten am Morgen zwischen 06:30 und 08:30, zu Mittag je nach Bedarf und abends von 16:30 bis 19:00 abgesprochen. „Mit dem Schulverein sind wir noch in Gesprächen, dass der Schulbus nach seiner Route auch zum Hafen an der Drau kommt, um die Schüler abzuholen“, so Franz Ragger.
Die Kosten für den Notweg wurden von der Agrarbehörde auf 210.000 Euro geschätzt, der Bürgermeister rechnet aber mit mehr: „Das sind zwei Wochen lang sechs Lkw laufend mit Schotter gefahren. In zwei bis drei Wochen kommen die Abrechnungen, dann wissen wir Bescheid.“
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