Der schwere Pyro-Unfall in der Silvesternacht in Ternitz in Niederösterreich hat ein zweites Todesopfer gefordert. Nachdem zunächst ein 18-Jähriger durch eine zu früh gezündete Kugelbombe gestorben war, ist nun laut Polizei ein Gleichaltriger im Landesklinikum Wiener Neustadt seinen Verletzungen erlegen.
Mehrere Einheimische hatten in der Silvesternacht kurz vor 0.30 Uhr auf einem Feld in St. Johann am Steinfelde, einer Katastralgemeinde von Ternitz, Kugelbomben gezündet. Der Getötete dürfte sich bei der Explosion in unmittelbarer Nähe zu dem Böller aufgehalten haben, ein Gleichaltriger wurde lebensgefährlich verletzt und vom Notarzthubschrauber nach Wiener Neustadt geflogen. Dort hat er den Kampf ums Überleben verloren, wie am Samstag bekannt wurde.
Ermittlungen laufen noch
Ein 17- und ein 19-Jähriger wurden nach dem Unfall mit Verletzungen ebenfalls ins Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt nahm Ermittlungen wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung sowie der fahrlässigen Körperverletzung gegen unbekannte Täter auf.
Zwei weitere Fälle
Neben dem tödlichen Vorfall im Bezirk Neunkirchen gab es in Niederösterreich in der Silvesternacht zwei weitere Pyro-Unfälle mit drastischen Folgen. In Lichtenau (Bezirk Krems) wurde ein 16-Jähriger bei der Explosion eines Böllers schwer verletzt. Der Gesundheitszustand des ins Krankenhaus geflogenen Jugendlichen wurde von der Polizei als kritisch bezeichnet.
In Kollmitzberg, einer Katastralgemeinde von Ardagger im Bezirk Amstetten, wurden einem 19-Jährigen von einem Böller mehrere Finger abgerissen. Darüber hinaus erlitten bei dieser Explosion einige weitere Personen ein Knalltrauma.
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