Tiertragödie
Tausende Delfine durch Ukraine-Krieg getötet
Der Ukraine-Krieg löste im Schwarzen Meer eine Tiertragödie aus.
Sechs oder noch mehr U-Boote der Russen durchpflügen das Schwarze Meer. Und auch an der Wasseroberfläche haben die Moskauer Invasoren eine gewaltige Flotte zusammengezogen. Dazu kommen verstärkte Marine-Aktivitäten an dieser Front.
Es ist aber vor allem der Funkverkehr in den Tiefen des Binnengewässers, der ausgerechnet bei den sanftesten Meeressäugern, den Delfinen und Tümmlern, ein Massensterben ausgelöst hat. Beinahe täglich werden die Kadaver der qualvoll verendeten Opfer an der ukrainischen Küste und auf der besetzten Krim-Halbinsel angespült. Ursache der Umweltkatastrophe: Die akustische Störung durch diese militärisch-sonaren Aktivitäten bringt den sensiblen Orientierungssinn der Tiere so sehr durcheinander, dass sie in Panik geraten und schließlich verenden.
Auch Helmut Belanyecz, der Präsident des heimischen Kuratoriums für Fischerei und Gewässerschutz, schlägt Alarm: „Die Dunkelziffer ist sehr hoch, weil viele Delfine draußen in den Weiten des Meeres einfach sterbend zu Boden sinken. Ein stummer, aber qualvoller Tod, der sich abseits des Frontgeschehens an Land weitgehend unbemerkt abspielt.“
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