31 Kicker stehen aktuell im Aufgebot von Bundesliga-Dominator Red Bull Salzburg. Matthias Jaissles Bullen sind beinahe auf allen Positionen dreifach besetzt. Der Kampf um die Startelf-Tickets ist riesig, aber: Abgänge könnten noch folgen.
Einzelspieler machen beim Fußball in entscheidenden Momenten oft den Unterschied. Erfolgreich kann man in der beliebtesten Sportart der Welt aber nur als Team sein. Nicht ohne Grund legen internationale Top-Trainer nicht nur Wert auf absolute Superstars, sondern wollen vor allem eine Breite in ihrem Kader haben.
Die enorme Quantität im Aufgebot von Salzburg ist auch ein Faktor, warum den Bullen in Österreich seit Jahren kein Verein das Wasser reichen kann. Auch heuer haben die Mozartstädtern wieder eine Truppe, die eigentlich zu groß ist. Wenn alle fit und gesund sind, was selten vorkommt, stehen Trainer Matthias Jaissle 31 Spieler zur Verfügung (siehe Grafik links). Salzburg könnte fast drei komplette Mannschaften stellen.
Starkes Abwehrzentrum
Auf beinahe allen Positionen ist der Liga-Krösus dreifach besetzt, der Kampf ums Startelf-Leiberl beinhart. Vor allem im Abwehrzentrum hat der Meister trotz des Abgangs von Max Wöber ein echtes Luxusproblem. Mit Pavlovic, Solet, Onguéné, Piatkowski und auch Bernardo gibt es fünf Verteidiger, die alle Ambitionen auf einen Stammplatz haben. Zudem hätte man mit den Talenten Baidoo und Okoh (wird verletzungsbedingt noch länger fehlen) noch zwei Defensivakteure in der Hinterhand.
Aber auch in der Offensive wird Jaissle wie so oft die Qual der Wahl haben. Wenn Flitzer Fernando nach seiner langen Pause zurückkehrt, müssen Sesko, Okafor und Co. um ihren Platz zittern. Gibt’s Schwachstellen im Kader? Eigentlich nicht. Nur im linken Mittelfeld und rechts hinten fehlt zumindest auf dem Papier eine dritte Alternative.
Weil das Aufgebot so groß ist, ist es durchaus möglich, dass bis zum Ende des Wintertransferfensters einige Kicker den Klub noch verlassen werden, um Spielpraxis zu sammeln. Wobei Jaissle betonte: „Als Trainer ist man selten ein Befürworter von Abgängen, weil man die Mannschaft immer zusammen halten will.“
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