Eine Tragödie erschüttert Österreichs Rudersport: Mit nur 26 Jahren hat Christoph Seifriedsberger sein Leben verloren! Passiert ist das Drama am Nachmittag des 6. Jänner bei einer dreistündigen Rad-Einheit mit sieben seiner Ruderkollegen im italienischen Sabaudia. Seifriedsberger wurde dabei als Letzter in der zweiten Rad-Reihe von einem Lancia Y (oben im Bild links) am Steuer frontal erfasst. Jegliche Erste Hilfe seiner Freunde kam zu spät - der Profi-Sportler verstarb noch am Unfallort.
Das Nationalteam um Cheftrainer Robert Sens brach das Camp, das bis 14. Jänner hätte dauern sollen, sofort ab. Die Athleten mussten am Samstag noch Zeugenaussagen bei der örtlichen Polizei abgeben, werden psychologisch betreut. Auch die Olympia-Bronzene Magda Lobnig steht unter Schock.
Seifriedsberger selbst hatte 2016 mit dem U23-WM-Titel im „Vierer ohne“ (mit Ferdinand Querfeld, Gabriel Hohensasser und Flo Walk) sowie mit EM-Platz vier 2020 (mit Hohensasser, Rudi und Ferdinand Querfeld) seine größten Erfolge gefeiert. Privat hatte er sein Wirtschaftsstudium in Kalifornien absolviert, lebte zuletzt wieder in Wien.
Sein einstiger Trainer Kurt Sandhäugl (1. Wiener Ruderclub LIA) erinnert sich: „Ich habe Christoph mit zwölf Jahren den ersten Ruderschlag beigebracht. Er hat dann nie ein Training ausgelassen, sich auch für Kollegen aufgeopfert, war sportlich und akademisch sehr ehrgeizig und ein hilfsbereiter, lieber Mensch.“ Der noch einen großen Traum gehabt hätte: „Olympia 2024 in Paris! Er wollte mit Zweier-Kollege Bachmair hin ...“
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