Sommer, Sonne, Strand und Meer - Herr und Frau Österreicher zieht es im Jahr 2023 wieder in wärmere Gefilde. Wohin genau, welche Destinationen noch nicht überlaufen sind und welche Art zu Reisen boomt - die Reisetrends im neuen Jahr.
Die Pandemie ist vorbei - zumindest, wenn es ums Reisen geht. Ob Familienbesuch oder ab in den Urlaub - viele Österreicher nutzten bereits die Weihnachtszeit für eine Flugreise. Austrian Airlines begrüßte etwa während der Feiertage stolze 400.000 Fluggäste an Bord. Damit hob die Fluggesellschaft schon fast wieder auf Vor-Corona-Niveau ab.
Vor allem romantische Städtetrips nach Paris, aber auch nach London und Barcelona zählten dabei zu den Top-Drei-Destinationen. Rund 29.000 Fluggäste flogen aber auch über die Feiertage ins Warme. Bangkok und die Warmwasserdestinationen Malé, Cancún und Mauritius waren dabei besonders beliebte Ziele, heißt es.
Urlaub trotz Teuerungswelle: Geheimtipps und Trends
Genau dieser Trend soll sich auch in den ersten Quartalen des neuen Jahres weiterentwickeln. So sind in den Osterferien aktuell besonders die Warmwasser- und Langstrecken-Destinationen in Fernost gebucht. Aber auch malerische Städte mit angenehmen Temperaturen im Frühjahr, wie Marrakesch und Co, stechen mit einer besonders hohen Nachfrage hervor: „Urlaub am Meer oder Städtetrips in wärmeren Gefilden bleiben der Dauerbrenner. In Spanien sind vor allem auch die Ziele Palma oder Malaga besonders beliebt, ebenso Zypern mit Larnaka oder Sizilien beispielsweise mit Catania“, betont AUA-Sprecherin Yvonne Wachholder.
Diverse Reiseveranstalter sehen aber bereits für die Sommermonate viel Potenzial. Die vergangenen Jahre hätten nämlich gezeigt, dass die Gäste Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legen. Nachholbedarf erwarte TUI vor allem für Ziele, die nach langer Corona-Sperre erst später wieder geöffnet haben, wie etwa Thailand und die USA.
Der neue „Shootingstar“ und noch ein Geheimtipp in der Ferne sei auch Sansibar. Und: „Ganz neu im Angebot und bereits gefragt ist der Senegal mit seinen Traumstränden, tropischen Wäldern, unberührten Wüstenlandschaften und spannenden Städten.“ Fest steht, trotz Teuerungen und Inflation zieht es die Österreicher wieder in wärmere Gefilde.
Campingurlaub mal anders
Die Pflichten des Alltags hinter sich lassen, flexibel bzw. ohne Zeitdruck reisen und einen Urlaub abseits der großen und oftmals auch überlaufenen Hotelanlagen erleben - das wollen immer mehr Menschen, die sich dafür entscheiden, mit dem Campingwagen Nah und Fern in aller Ruhe zu erkunden. Der deutsche Branchenprimus „roadsurfer“ mit Sitz in München machte diesen hippen Trend schon seit 2016 zu seinem höchst profitablen Geschäftsmodell - der Umsatz beträgt mittlerweile schon mehr als 100 Millionen Euro - und ermöglicht Urlaubern in Europa sowie in den USA Individualreisen mit dem Campingmobil.
„Seit unserer Gründung erkennen wir eine stets steigende Nachfrage nach großen und kleinen Campervans für ganz individuelle Roadtrips. Gerade die Flexibilität bei der Planung von Campingurlauben spielt für unsere Kundinnen und Kunden eine wichtige Rolle. 10.000 traumhafte Hotspots konnten wir in den vergangenen Jahren schon identifizieren“, erklärt Geschäftsführer und Gründer Markus Dickhardt im Gespräch mit der „Krone“.
Wenn die Tage kürzer und die Temperaturen niedriger werden, beginnen die ersten Campingbegeisterten bereits mit der Planung des nächsten Sommerurlaubs. Das merkt man bereits kurz nach dem Jahreswechsel: „2023 zeichnet sich bereits ein höchst positiver Buchungstrend ab“, so die Reisebüros. Laut den Touristikern steuern mehr als die Hälfte der europäischen Urlauber bei ihren Reisen zwei oder mehr Länder zum veritablen Sightseeing an - der Campervan ist dafür auch nachhaltig eine beliebte Alternative zu Flugzeug oder Bahn.
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