Linzerin lehnte alle Maßnahmen und die Masken ab und wurde dafür mit zahlreichen Strafen belegt. Das Unterstützungsgeld der Regierung nahm die Gastronomin dann doch gerne an.
Mehr als 20-mal wurde die als Wut-Wirtin bekannte Linzerin Alexandra Pervulesko (52) laut eigenen Angaben gestraft, weil sie während des Höhepunktes der Corona-Pandemie keine Maske trug. Ihr Lokal, das Badcafe, sperrte sie trotz Lockdown medienwirksam im Jänner 2021 auf. Der Grund: Man würde sie um ihre Existenz bringen.
Prompt bekam sie dafür eine Verwaltungsstrafe von immerhin 5000 Euro. In den Medien trat sie offensiv gegen die Maßnahmen der Regierung auf, die wöchentlichen Corona-Demos in Linz endeten immer in ihrem Lokal. Nun sitzt sie im Polizeianhaltezentrum (PAZ) in Linz, weil sie mehrere Tausend Euro Verwaltungsstrafen nicht bezahlen kann. 42 Tage wird die Ersatzfreiheitsstrafe dauern, wie sie am Samstag der „Krone“ am Weg ins PAZ mitteilte.
Während Pervulesko die Maßnahmen und die Regierung bei jeder sich bietenden Möglichkeit kritisierte, nahm sie für ihr kleines Badcafe die finanzielle Hilfe des Bundes dann aber doch gerne - und natürlich auch völlig legal - an.
Die genaue Auflistung der Unterstützungszahlungen
Ein Blick in das Transparenzportal zeigt, dass die Linzerin im Jahr 2021 genau 15.339,39 Euro und im Jahr 2022 weitere 44.494,96 Euro bekam. Das macht zusammen fast 60.000 Euro, die Pervulesko als Unterstützung für die entgangenen Einkünfte während des Gastro-Lockdowns erhielt.
Hier finden Sie die Auflistung aller Wirtschaftshilfen.
Diese Covid-19-Wirtschaftshilfen setzten sich für die Gastrobetriebe aus einem Ausfallbonus, Verlustersatz, einem Fixkostenzuschuss und einem Lockdown-Umsatzersatz zusammen.
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