Der spektakulären Bergung durch einen Transporthubschrauber des am Freitag in der Tiroler Axamer Lizum gestrandeten Notarzthelikopters Christophorus 1 ist offenbar ein dramatisches Manöver bei der Landung vorausgegangen.
„Nach der Landung leuchtete dann eine Warnleuchte auf. Ein Weiterflug war nicht mehr möglich. Da gibt es in der Luftfahrt strenge Vorschriften.“ So begründete Ralph Schüller, Pressesprecher der ÖAMTC-Flugrettung am Wochenende, warum Christophorus 1 am Freitag im Skigebiet der Axamer Lizum festsaß und schließlich spektakulär geborgen werden musste.
Freilich - wie die „Tiroler Krone“ in Erfahrung bringen konnte, hat es zuvor einen heiklen Zwischenfall beim Landeversuch gegeben.
Die Situation war unangenehm, konnte aber durch die richtige Reaktion des Piloten entschärft werden.
Ralph Schüller, Pressesprecher der ÖAMTC-Flugrettung
Helikopter nach hinten abgerutscht
„Der Hubschrauber ist beim Landen nach hinten abgerutscht“, bestätigte Schüller am Montag entsprechende Mutmaßungen. „Die Situation war unangenehm, konnte aber durch die richtige Reaktion des Piloten entschärft werden“, sagt Schüller.
Dabei sei es allerdings zu seiner sogenannten Mastmomentüberlastung gekommen. Der Hubschrauber habe dann aufgrund strenger Vorschriften nicht mehr in Betrieb genommen werden dürfen. Deshalb musste die ÖAMTC-Flugrettung einen Lastenhubschrauber anfordern, der den defekten C 1 von der Mittelstation der Hoadlbahn am Seil ins Tal flog.
Dort wartete ein Lkw, der den Heli in die Werft in Innsbruck transportierte. Verletzte gab es zum Glück keine.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.