Russland setzt bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine höchstwahrscheinlich modernste Tarnkappenjets ein, meldet das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf seine Nachrichtendienste. Die russischen Luftstreitkräfte wollen ihre hochmodernen Kampfmaschinen aber nicht verlieren und gehen daher bei ihren Einsätzen risikoscheu vor ...
Mindestens seit Juni 2022 würden die Kampfflugzeuge vom Typ Suchoi Su-57 eingesetzt, so das Londoner Ministerium. Dabei handelt es sich um russische Überschall-Jets der fünften Generation, die über Tarnkappentechnologien und hochmoderne Instrumente verfügen. Die Kampfflugzeuge laufen bei der NATO unter dem Codenamen Felon.
Laut britischen Geheimdiensten beschränkt sich Russland wahrscheinlich auf Einsätze, bei denen die Jets im russischen Hoheitsgebiet geblieben und dann Luft-Boden- oder Luft-Luft-Raketen mit großer Reichweite auf Ziele in der Ukraine abschießen.
„Risikoscheues Vorgehen“
Das sei „symptomatisch für Russlands weiterhin risikoscheues Vorgehen beim Einsatz seiner Luftwaffe im Krieg“, so die Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums. Moskau will so offenbar vermeiden, dass die Tarnkappenjets vom Himmel geholt werden können, wodurch sensible Technologie preisgegeben werden könnte. Zudem wäre es mit einem Imageverlust und geringeren Exportchancen verbunden.
Das Londoner Ministerium veröffentlichte auch ein Satellitenbild von Ende Dezember, das fünf Suchoi Su-57 zeigen soll, die auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt Achtubinsk geparkt sind. Da dies der einzige bekannte Stützpunkt für die Tarnkappenjets ist, seien diese Flugzeuge wahrscheinlich an Operationen gegen die Ukraine beteiligt, hieß es.
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