Ein Salzburger (60) soll die Katze der Nachbarin mit einem Stock geschlagen haben: Tierquälerei warf ihm deshalb die Staatsanwaltschaft Salzburg vor. Doch der Prozess endete mit einem Freispruch.
Laut Anklage soll er am 3. September in seinem Garten „Kitty“ mit einem Stock geschlagen haben. „Es war nicht so“, verteidigt sich der 60-Jährige vor der Richterin. „Ich verjage die Katze öfter, weil sie immer die Fische holt.“ Aber: „Ich würde nie ein Tier schlagen.“ Er gibt jedoch zu, einen Bambusstock in der Hand gehabt zu haben. Mit dem habe er sie verjagt.
Tierarzt attestierte neurologisches Trauma
„Ich habe beobachtet, wie der Nachbar mit einem Stecken auf irgendwas mehrmals geschlagen hat“, sagt dagegen die Katzenbesitzerin im Zeugenstand. Die Frau hat aber nicht gesehen, auf was der Mann geschlagen haben soll. Laut Tierarzt hat der Vierbeiner an jenem Tag jedenfalls ein neurologisches Trauma davongetragen.
Nur: Was der Auslöser dafür war, kann nicht mit der für ein Strafverfahren nötigen Sicherheit gesagt werden, so die Richterin. Daher: Freispruch im Zweifel.
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