Ein 41-jähriger Iraker soll am Montag seine Lebensgefährtin mit einem Messer schwer verletzt haben, überfuhr dann bei einem Amoklauf zwei Polizeibeamte und konnte erst später gestoppt werden. Die „Krone“ hat mit den Nachbarn des Mannes und dessen ersten Opfers gesprochen.
„Ich bin aus dem Nachtdienst heimgekommen. Um 6.30 Uhr hab’ ich von oben Schreie gehört. Das war nichts Neues. Bei denen war jede Woche Krieg. Wir sind ihnen alle aus dem Weg gegangen, keiner wollte Kontakt mit ihnen haben“, erzählt eine Nachbarin in jenem Wohnblock an der Wiener Straße in Linz, wo der Iraker seine rumänische Lebensgefährtin niedergestochen haben soll.
Angst im Haus
„Jeder von uns hat Angst vor dem Mann gehabt. Er und seine Lebensgefährtin leben seit drei bis vier Jahren bei uns im Haus. Vorher war es immer so ruhig und friedlich. Seit sie eingezogen sind, herrscht bei uns Chaos pur. Er hat sie immer wieder geschlagen, sie hat geschrien und geweint. Vor zwei Wochen war es zum letzten Mal so richtig wild. Ich versteh’ nicht, warum die Frau nicht die Polizei gerufen hat. Ich hätte ihn sicher nicht mehr in die Wohnung gelassen.“
Tochter allein auf der Stiege
Die Nachbarn meldeten laut eigener Aussage die Vorfälle zwar an die Wohnungsgenossenschaft, passiert sei aber genau gar nichts. Mitleid haben sie mit der Tochter der 42-jährigen Rumänin: „Ein hübsches Mädchen. Es ist nachher alleine auf der Stiege gesessen und hat fürchterlich geweint.“
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