Bis zu 135 Kilo Cannabisblüten vertrieben: Drei Männer angeklagt, einer verurteilt.
Drei Männer sollen mehrere hundert Kilo Drogen importiert und weitergegeben haben. Gestern wurde ihnen in Eisenstadt der Prozess gemacht. Von März 2020 bis März 2021 soll der Erstangeklagte 61 Kilo Cannabisblüten und fünf Kilo Heroin weitergegeben haben. Weiters soll ein 29-Jährige 135 Kilo Cannabisblüten vertrieben haben und ein 26-Jähriger 38 Kilo – Letzterer wurde dafür für 20 Monate Haft verurteilt. Nicht rechtskräftig. Er war bereits vorbestraft gewesen – das Landesgericht Wien hatte ihn vorher bereits zu drei Jahren Haft verurteilt.
Die Vorwürfe gegen die drei Angeklagten sind auf Handy-Chats zurückzuführen, die von internationalen Behörden sichergestellt worden waren. Darin hätten sich die Männer laut Staatsanwalt intensiv über ihre Geschäfte ausgetauscht. Die Männer gestanden vor Gericht zwar, im Suchtgifthandel aktiv gewesen zu sein, wiesen aber alle Vorwürfe zurück. Der Erstangeklagte gab etwa bekannt, nur mit 29 anstatt der ihm vorgeworfenen 61 Kilo Cannabisblüten gehandelt zu haben. Mit Heroin sei er überhaupt nicht in Berührung gekommen, das müsse ebenfalls Cannabis gewesen sein.
Auch die beiden anderen gaben an, in den Chats maßlos übertrieben zu haben. „Schreiben und reden ist nicht strafbar. Angeben ist nicht strafbar, sich größer zu machen, als man ist, ist auch nicht strafbar“, sagte der Verteidiger der beiden angeklagten Männer.
Nach dem Urteil gegen den Drittangeklagten entschloss man sich in Eisenstadt zur Vertagung. Die Sachlage gegen die mutmaßlichen Drahtzieher wird erneut erneut überprüft.
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