Gegenmaßnahmen

China kontert Corona-Einreisehürden

Ausland
10.01.2023 10:18

Chinas Führung reagiert nun auf die verschärften Einreisebestimmungen für chinesische Staatsbürger in zahlreichen Staaten. Als erste Länder sind Südkorea und Japan ins Visier geraten.

Die chinesische Botschaft in Südkorea stoppte nach eigenen Angaben vorerst die Ausstellung von Kurzzeitvisa für südkoreanische Besucher. Auch die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete am Dienstag unter Berufung auf Reisebüros, China würde keine neuen Touristenvisa für Japaner mehr ausstellen.

Negative Corona-Tests vor Abflug
Sollte Südkorea seine „diskriminierenden Einreisebeschränkungen“ aufheben, würden auch die Maßnahmen der Botschaft wieder angepasst, hieß es vonseiten Pekings. Südkoreas Außenministerium erklärte im Gegenzug, die Beschränkungen für Reisende aus China seien objektiv und fußten auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die südkoreanischen Behörden verlangen von Reisenden aus China, Macau und Hongkong einen negativen Corona-Test, der vor Abreise vorliegen muss. Eine ähnliche Bestimmung gilt auch in Japan, dort sind allerdings Reisende aus Hongkong und Macau ausgenommen.

Passagiere besteigen einen Flieger am internationalen Flughafen Shanghai. (Bild: AFP)
Passagiere besteigen einen Flieger am internationalen Flughafen Shanghai.

Zahlreiche weitere Länder haben ähnliche Maßnahmen angeordnet, darunter auch Österreich. Reisende aus der Volksrepublik China müssen vor dem Abflug nach Österreich einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Die Fluglinien seien für die Kontrolle der Nachweise verantwortlich und seien bereits informiert worden, hieß es aus dem Gesundheitsministerium.

Höhepunkt der Infektionswelle überschritten
In vielen Teilen Chinas haben die Corona-Infektionen ihren Höhepunkt laut Staatsmedien bereits überschritten. In der Hauptstadt Peking und in mehreren Provinzen gingen die Neuinfektionen zurück, berichtet die „Health Times“, eine Publikation der „Renmin Ribao“ - die Zeitung der Kommunistischen Partei Chinas. Laut den Gesundheitsbehörden der zentralchinesischen Provinz Henan sind dort bereits 90 Prozent der 100 Millionen Einwohner infiziert gewesen.

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