Verena Ennemoser, derzeit Leiterin der Präsidialabteilung im Grazer Rathaus, gilt als Favoritin für Leitung des Landesverwaltungsgerichts. Die Würfel sollen bereits gefallen sein. Der Top-Posten ist seit 1. Jänner vakant.
Der Chefsessel im steirischen Landesverwaltungsgericht ist vakant. Sein langjähriger Präsident Gerhard Gödl hat am 1. Jänner den Ruhestand angetreten, Vizepräsidentin Monika Drexel hat die interimistische Leitung übernommen.
Deal hinter den Kulissen?
In der Grazer Behörde mit 38 Richterinnen und Richtern, die allesamt für die neue Führungsposition bestens qualifiziert sind, wird bereits eifrig über die Gödl-Nachfolge spekuliert. Fix ist: Ende Jänner wird ein Hearing stattfinden. Aber auch wenn Landeshauptmann Christopher Drexler ein Jahr vor der Landtagswahl unter allen Umständen den Eindruck von Postenschacher vermeiden will, soll hinter den Kulissen bereits alles ausgedealt sein. Polit-Insider munkeln, dass sich der steirische ÖVP-Chef bereits auf Verena Ennemoser als neue Gerichtspräsidentin festgelegt haben soll.
Ennemoser hat in der ÖVP eine steile Karriere hingelegt: Sie war Mitarbeiterin im Büro von Detlev Eisel-Eiselsberg, als dieser noch Stadtrat in der Murstadt war, wurde danach auf den Chefsessel der Grazer Baubehörde gehievt, ehe sie Leiterin des Präsidialamts im Rathaus wurde. Ennemoser versuchte auch, sich beim damaligen schwarzen Bürgermeister Siegfried Nagl als neue Holding-Graz-Vorständin in Stellung zu bringen. Allerdings erfolglos. Man wird in einigen Wochen sehen, wie die neue Chef-Suche ausgeht . . .
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