Das Landeskriminalamt Tirol konnte zwei Marokkaner (24 und 28 Jahre) entlarven, die in Innsbruck im großen Stil mit Drogen wie Kokain gedealt haben sollen. Das verdächtige Duo sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Suchtgift, Zigtausende Euro Bargeld sowie zahlreiche Mobiltelefone wurden beschlagnahmt.
Es waren konkrete Hinweise, die die Ermittler des LKA Tirol im September des Vorjahres auf die Spur einer marokkanischen Tätergruppe brachten. „Insgesamt dürfte diese ab Juli 2022 mindestens 350 Gramm Kokain und andere Suchtgifte im Stadtgebiet von Innsbruck gewinnbringend verkauft haben“, berichtete die Polizei.
Im Zuge der folgenden Erhebungen konnten schließlich die zwei Marokkaner im Alter von 24 und 28 Jahren als Beschuldigte identifiziert werden. Festgenommen wurden sie bereits im November.
Zigtausende Euro Bargeld, mehrere Mobiltelefone
Neben Drogen - unter anderem 170 Gramm Kokain, 59 Gramm Cannabisharz und zirka 15 Gramm Cannabiskraut - konnten von den Ermittlern insgesamt 35.150 Euro Bargeld sowie zahlreiche Mobiltelefone beschlagnahmt werden. „Bei den Mobilgeräten handelte es sich teilweise um Verkaufshandys und um gestohlene Handys“, hieß es weiter.
Beide Beschuldigten halten sich illegal in Österreich auf.
Die Ermittler vom LKA Tirol
Gefälschter Aufenthaltstitel, Überweisungen in Heimat
Zudem wurde ein gefälschter französischer Aufenthaltstitel, den der 28-Jährige verwendet haben soll, sichergestellt. „Beide Beschuldigten halten sich illegal in Österreich auf“, schildern die Ermittler.
Darüber hinaus stellte sich bei den Erhebungen heraus, dass bereits mehr als 11.000 Euro nach Marokko überwiesen wurden. Es werde derzeit davon ausgegangen, dass dieses Geld ebenfalls aus dem Verkauf von Suchtmitteln stammte. Beide Verdächtigen sitzen in der Innsbrucker Justizanstalt in Untersuchungshaft.
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