Im ersten Abtasten am Lauberhorn ist Stefan Rogentin am Dienstag der Schnellste gewesen. Auf der verkürzten Strecke aufgrund von 20 Zentimeter Neuschnee über Nacht, aber Sonnenschein fuhr der Schweizer im ersten Training für die Skiweltcup-Abfahrt in Wengen in 1:46,40 Sekunden Bestzeit. Als schnellster Österreicher kam Daniel Hemetsberger auf Rang sieben (+0,87 Sek.), Vincent Kriechmayr hielt sich noch zurück.
Kriechmayr, nach dem Karriereende von Matthias Mayer uneingeschränkt die rot-weiß-rote Nummer eins in den Speeddisziplinen, hielt in den ersten zwei Sektoren mit den Schnellsten mit und stellte dann ab. Der Lauberhorn-Sieger von 2019 und 2022 kam schließlich mit 2,04 Sekunden Rückstand als 31. ins Ziel. „Eine Traumkulisse“, freute sich der Oberösterreicher über das winterliche Bild. Die Strecke sei noch „ein bisschen weich, aber bis zum Rennen wird das sicher noch besser werden.“
Die Prognosen sagen bis Sonntag oben noch bis zu 40 cm Schnee voraus. Da die Nächte kalt sind, sollte die Präparierung der Piste gut funktionieren, evaluiert wird aufgrund des unbeständigen Wetters aber täglich. Geplant sind in Wengen Super-G (Freitag, 12.30 Uhr), Abfahrt (Samstag, 12.30) und Slalom (Sonntag, 10.15/13.15/alle live im sportkrone.at-Ticker).
Gut zurecht kam am Dienstag Hemetsberger. „Für das, wie das Wetter war, war die Strecke in perfektem Zustand. Es war voll geil“, erklärte er. Zweitschnellster ÖSV-Läufer war Otmar Striedinger als 14. (+1,34). „Ich habe schon ein bisschen mehr Gas gegeben, weil man nicht weiß, wie das Wetter in den nächsten Tagen wird“, sagte Striedinger.
Gutes Training von Schwarz
Technik-Spezialist Marco Schwarz fuhr als 18. (+1,54) ein gutes Training. „Es ist schön, da wieder einmal eine Abfahrt zu fahren. Es war eine traumhafte Piste und ich war überraschend schnell“, sagte Schwarz, der trotzdem einen Start nur im Super-G und Slalom plant und die Abfahrt auslassen wird. Knapp dahinter folgte Andreas Ploier (20./+1,60). Raphael Haaser fuhr auf Rang 34 (+2,16), Julian Schüttler wurde 43. (+2,98), Stefan Babinsky 51. (+3,81).
Der Trainingsschnellste Rogentin distanzierte den Franzosen Johan Clarey um 0,21 Sekunden und den Norweger Aleksander Aamodt Kilde um 0,58. Auf Rang vier folgte der Schweizer Abfahrts-Olympiasieger Beat Feuz, der in Wengen seine vorletzte Abfahrt absolviert und nächste Woche in Kitzbühel seine Karriere beendet.
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