Neben Treibhausgasbudget und Fracking-Verbot werden auch Gasausstieg, Mobilitätswende und Klimaschutzgesetz gefordert. Die Befragung der Parteien (ausgenommen der FPÖ) habe gezeigt, dass alle die Energiewende unterstützen.
Die Klima- und Energiekrise betrifft jeden Einzelnen. Doch wie wird diesbezüglich seitens der Politik agiert? Um diese Frage zu beantworten, machten nun Vertreter von Fridays for Future, GLOBAL 2000, Scientists For Future sowie KlimaNÖtral rechtzeitig vor der Landtagswahl mit allen antretenden Parteien den Klimacheck. Das Ergebnis stimmt die Umweltschützer zuversichtlich: Abgesehen von der FPÖ, die sich der Thematik gänzlich verwehrten, bekannten sich alle Parteien zu einem Plan für einen bevorstehenden Gasausstieg.
„Jedoch meinen manche Parteien, die Klimaziele durch ein weiter wie bisher erreichen zu können, während andere bereits verstanden haben, dass verbindliche und konkrete Maßnahmen für eine erfolgreiche Energie- & Mobilitätswende erforderlich sind.“
Johannes Stangl von den Scientists For Future
Bekenntnis ist da
„Diesen gilt es aber erst mit Leben zu füllen und umzusetzen“, betont etwa Johannes Wahlmüller von GLOBAL 2000. Denn mit 220.000 Gasheizungen sowie 136.000 Ölheizungen beziehe Niederösterreich noch 39 Prozent der gesamten Wärmeversorgung aus fossilen Brennstoffen. Auf Verbindlichkeit setzt man etwa bei einem gesetzlich verankerten Treibhausgasbudget sowie einem „Klimaschutzgesetz“ - zumindest vonseiten der SPÖ, Grünen und Neos. Einig ist man sich, heuer neue Flächen für erneuerbare Energien freizugeben. Auch das Fracking werde von allen Parteien kritisch gesehen, SPÖ und Grüne fordern hier ein Verbot. Die Mobilitätswende bleibt ein Streitpunkt.
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