Der Amoklauf eines 41-jährigen Irakers endete Montagmittag mit einem Schusswechsel vor dem Hotel Kremstalerhof in Leonding. Die 19-jährige Selina F. stand zu diesem Zeitpunkt an der Rezeption. Der „Krone“ schildert sie die dramatischen Minuten bis zur Festnahme.
„Krone“: Wie haben Sie die Schießerei und Festnahme erlebt? Es fand ja alles direkt vor Ihren Augen statt?
Selina F.: Meine Kollegin und ich sind hinter der Rezeption gestanden, als plötzlich ein schwarzer VW vor die Hoteltüre geschleudert ist. Meine Kollegin ist nach vorne zum Fenster und hat nachgesehen. Der Wagen stand direkt vorm Eingang. Sie wollte wissen, ob jemand verletzt ist. Man will ja helfen, aber heutzutage ist es besser, vorsichtig zu sein.
Da kann ich Ihnen nur recht geben. Wie ging es weiter?
Es ging alles so schnell. Auf einmal ist der Herr (der Amokläufer, Anmerkung d. Redaktion) aus dem Auto herausgekommen und ist mit der Waffe in der Hand dagestanden. Wir haben drei Schüsse gehört, haben uns geduckt und sind nach hinten in das Backoffice-Büro gelaufen, wo wir uns versteckt haben. Wir haben ja nicht gewusst, ob er zu uns reinkommt.
Na, gute Nacht. Das waren ja Szenen wie in einem Tatort-Krimi!
Ja, zum Glück war die Polizei wirklich schnell da und hat den Täter zu Boden gebracht. Die Polizisten haben ihn dann zu fünft in den Zwischenraum im Eingangsbereich hingebracht und dort mit dem Gesicht zur Wand in eine Ecke gestellt und festgehalten. Er hat sich beschwert, dass sie ihm weh tun, aber das hat nicht gestimmt.
Wie ging’s Ihnen nach der Festnahme?
Wie die Polizei da war, haben wir gewusst, dass wir in Sicherheit sind.
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