Die deutsche und US-Regierung liefern der Ukraine - wie berichtet - Patriot-Flugabwehrsysteme. Am Dienstag wurde vom US-Verteidigungsministerium Pentagon bestätigt, dass die entsprechende Ausbildung der Streitkräfte auf einer Militärbasis im Bundesstaat Oklahoma erfolgen soll. An dem ersten Training werden 90 bis 100 Personen teilnehmen.
So viele sind laut Pentagon nötig, um ein Patriot-Flugabwehrsystem zu bedienen. Dennoch soll die Ausbildung nur einige Monate dauern - deutlich weniger, als die Ausbildung für das Waffensystem üblicherweise dauert. Das Programm werde beschleunigt, um die ukrainischen Streitkräfte so schnell wie möglich wieder in den Krieg zu bringen, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder.
Das erste Training soll bereits in der kommenden Woche starten. Die Grundausbildung ist auf der Militärbasis Fort Stil in Oklahoma geplant. Dort hat das US-Militär unter anderem eine Artillerieschule. Zuvor war spekuliert worden, dass Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland ausgebildet werden könnten, etwa auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr in Bayern. Das wurde bereits bei anderen Waffensystemen so praktiziert.
Patriot-Flugabwehrsystem vor Weihnachten zugesagt
Die deutsche Regierung kündigte vor Kurzem an, dem ukrainischen Militär ein Patriot-System zur Verfügung zu stellen. Diese Waffe kann Marschflugkörper, Flugzeuge, Drohnen und Raketen in größerer Entfernung abwehren. Die US-Regierung hatte dem Land bereits kurz vor Weihnachten ein Patriot-System zugesagt. Die USA gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine. Sie unterstützen das Land immer wieder mit Militärausrüstung und Geld.
Russland sieht sich in Kampf mit NATO
„Die Ereignisse in der Ukraine sind kein Zusammenstoß zwischen Moskau und Kiew - dies ist eine militärische Konfrontation zwischen Russland und der NATO und dabei vor allem den Vereinigten Staaten und Großbritannien“, sagte ein enger Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der Kreml sehe sich jetzt im Kampf mit der NATO. Russland solle gänzlich von der politischen Weltkarte gelöscht werden, wenn es nach dem Westen ginge.
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