Ein kleiner Lichtblick in der düsteren Technik-Krise der österreichischen Ski-Damen. Denn der sechste Platz von Katharina Liensberger beim Nachtslalom von Flachau war zwar an sich keinen großen Luftsprung wert, aber es war das beste Slalom-Resultat der Vorarlbergerin in diesem Winter.
Und das beste Abschneiden seit dem fünften Rang beim Riesentorlauf in Killington (USA) Ende November. Seit langem konnte die 26-Jährige im Ziel wieder einmal richtig strahlen: „Ich wäre natürlich lieber bei der Siegerehrung dabei gewesen, aber dieser sechste Platz geht definitiv in die richtige Richtung. Die Dinge gehen mir einfach nicht so leicht von der Hand, aber heute war erstmals wieder ein Unterschied zu spüren.“
Schon im ersten Durchgang hatte sich Liensberger auf Rang sechs platziert, haderte im Ziel aber mit sich selbst: „Das wäre ein Lauf zum Attackieren gewesen, aber das habe ich mir nicht so zugetraut. Da wäre mehr drinnen gewesen.“ Freilich: Es kann für die regierende Slalom-Weltmeisterin nur der Anfang vom Ende der Krise sein. „Vlhova und Shiffrin setzen die Standards in dieser Disziplin. Da will ich hin. Und ich werde dafür mein Bestes geben“, versprach sie.
Positiv auch die Leistung von Katharina Truppe (12.), die auf dem Weg zu einer Topzeit war, von der letzten Welle aber ausgespuckt wurde: „Ich bin froh, dass es bis dorthin gut war. Lieber schnell bis zu einem gewissen Punkt und dann out als noch einmal so etwas wie in Kranjska Gora.“
Katharina Huber machte im Finale noch einen Platz gut (16.) und schaffte so ihr bestes Saison-Resultat. „Ich hatte es zuletzt nicht so einfach. Da ist es schwer, die Unsicherheit abzuschütteln. Aber Flachau hat mir Mut für die Zukunft gegeben.“ Franziska Gritsch hingegen verlor im zweiten Durchgang - bei einem der Übergänge hatte die Tirolerin zu viel riskiert.
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