Ambitioniertes Konzept

OÖ steigt bis 2040 aus der fossilen Energie aus

Oberösterreich
11.01.2023 09:45

Oberösterreich setzt sich zum Ziel, spätestens im Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Das bedeutet einen Ausstieg bei der Nutzung fossiler Energieträger. LH Thomas Stelzer präsentiert heute (Mittwoch, 11. Jänner) das neue Klima- und Energiekonzept des Landes dafür.

„Oberösterreich ist bereits seit vielen Jahren eine Vorzeigeregion im Bereich erneuerbare Energiequellen und Klimaschutz“, betont LH Stelzer: „Bereits etwa 70 Prozent des Stroms (Statistik Austria) sowie 61 Prozent der Raumwärme kommen aus erneuerbaren Energien. Wobei wir bei Wasserkraft, Biomasse und Solarenergie an der Spitze aller Bundesländer liegen. Als Photovoltaik- Musterland produzieren wir schon jetzt beinahe ein Viertel des gesamten Sonnenstroms in Österreich. Zahlreiche oberösterreichische Unternehmen sind Marktführer bei Klimaschutz- und Energietechnologien. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen mit dem Ziel für Oberösterreich, spätestens bis 2040 klimaneutral zu sein.“

Die Anpassung erreicht ihre Grenzen
Klar ist: Um gravierende Schäden an unserer Lebenswelt zu verhindern, muss das 1,5-Grad-Ziel für eine maximal zulässige globale Erwärmung in Bezug zum vorindustriellen Niveau eingehalten werden. Derzeit liegt dieses Niveau bereits bei über 1 Grad Celsius. Jede weitere Erwärmung mindert die Möglichkeit einer Anpassung an geänderte Klimabedingungen. Insbesondere in den vulnerablen Ländern des Südens, sind die Grenzen der Anpassung bereits heute zu sehen.

Jetzt muss Tempo gemacht werden
Es gilt auch, wie es in der Einleitung zum neuen Konzept heißt: „Die Versorgungssicherheit mit fossilen Energieträgern ist wegen der Konzentration auf nur wenige Lieferländer krisenanfällig. „Erneuerbare Energieträger sind für eine Welt, in der (auch) künftig Friede und Wohlstand herrschen sollen, alternativlos. Die Hauptaufgabe liegt darin, den Transformationsprozess in allen Bereichen rasch genug voran zu treiben. Die Verantwortung dafür zu übernehmen, die Klimaziele auf allen Ebenen zu erreichen (Mainstreaming), ist Grundvoraussetzung dafür. Hierzu sind auch die Prozesse zu stärken.“

Negative Emissionen sind das langfristige Ziel
Oberösterreich setzt sich zum Ziel, spätestens im Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Verbleibende klimarelevante Emissionen müssen durch erhöhte natürliche Kohlenstoffsenken ausgeglichen werden. Da dieser Effekt begrenzt ist, bedeutet das einen Ausstieg bei der Nutzung fossiler Energieträger. Langfristig ist unser Ziel, über die Klimaneutralität hinausgehende negative Emissionen zu erreichen, wissend, dass hierzu wirksame Technologien in Entwicklung sind. Damit soll die CO2-Konzentration in der Atmosphäre gesenkt werden.

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