Prozess im Februar

Zahnarzt drohen nun fünf Jahre hinter Gittern

Nachrichten
11.01.2023 15:00

Wegen schweren Betrugs und mehrereren Körperverletzungsdelikten ist ein Arzt aus dem Bezirk Steyr-Lang angeklagt. Der Prozess findet nach jahrelangen Ermittlungen nun am 16. Februar statt.

Vor genau vier Jahren flog im Bezirk Steyr-Land der Skandal um einen Zahnarzt auf, der von 150 Patienten Geld für nie eingesetzte Implantate kassiert haben soll. Staatsanwalt Andreas Pechatschek sprach damals von einem „nicht endenwollenden Sumpf“, denn bei der Gebietskrankenkasse dürften Leistungen, die es nie gab, verrechnet worden sein.

Insgesamt 191 Opfer
In der Ordination dürfte aber auch ordentlich gepfuscht worden sein. Nach einem Behandlungsfehler soll eine Patientin auf der Intensivstation gelandet sein. Insgesamt ist von 191 Opfern die Rede. Die Ermittlungen zogen sich über drei Jahre. Im Sommer 2022 war die Anklage fertig. Sie lautet auf schweren gewerbsmäßigen Betrug und verschiedene Körperverletzungsdelikte.

Nun steht auch der Termin für die gerichtliche Hauptverhandlung am Landesgericht Steyr fest. Dem Zahnarzt wird am 16. Februar der Prozess gemacht. Die Verhandlung ist ganztägig anberaumt. Dem nicht vorbestraften Angeklagten drohen bis zu fünf Jahre Haft. Er wird durch den bekannten Wiener Anwalt Manfred Ainedter, eine Vielzahl der Geschädigten durch den Steyrer Juristen Hubert Niedermayr vertreten.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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