Als Leader in einer jungen und unerfahrenen Mannschaft der San Antonio Spurs ist Jakob Pöltl in seine siebente Saison in der National Basketball Association (NBA) gestartet. Während der fünffache Meister aus Texas ein erwartbar schwieriges Jahr hat, kann Österreichs bester Basketballer bei Saison-Halbzeit auf starke Bilanzen verweisen. Der 27-Jährige hält bei persönlichen Bestwerten und ist voller Vorfreude auf ein Rekordspiel.
Für Pöltl und die Spurs steht in der Nacht auf Samstag ein Highlight auf dem Programm. Im Alamo Dome, der Mehrzweckhalle von San Antonio, ist NBA-Titelverteidiger Golden State Warriors zu Gast. Die Partie wird vor einer NBA-Rekordkulisse ausgetragen. „Es ist auch für mich persönlich sehr cool, vor so vielen Leuten spielen zu können. Es sieht gut aus, dass wir mit 65.000 Fans ausverkauft sein werden, das ist schon eine tolle Sache“, erklärte Pöltl.
Die Spurs gehen als Außenseiter in das Duell mit dem regierenden Champion. Die Texaner liegen nach 41 von 82 Spielen im Grunddurchgang auf dem vorletzten Platz der Western Conference und haben nur noch minimale Chancen auf das Playoff. „Auch wenn es nicht unbedingt wahrscheinlich ist, dass wir die Playoffs schaffen können, ist unsere Motivation, besser und besser zu werden, den Fortschritt zu sehen. Es ist schon ein cooles Gefühl, mit einem jungen Team mitzuwachsen und gegen stärkere Teams Siege zu holen“, betonte Pöltl.
Wie lange das der 2,13-Meter-Riese noch mit den Spurs macht, ist aber offen. Aufgrund der sportlichen Situation des Klubs und seiner starken Halbsaison reißen Spekulationen nicht ab, dass der Center, dessen Vertrag nach dieser Saison ausläuft, in der bis 9. Februar laufenden Wechselperiode transferiert wird. Für ihn selbst ist das aktuell kein Thema. „Darum kümmere ich mich nicht, ich konzentriere mich auf das Spielen und versuche meinen Teil beizutragen, damit wir Spiele gewinnen.“
Bisher reichte es in 41 Spielen nur zu 13 Siegen, Pöltl überzeugte dennoch voll. An Rebounds (9,4), Defensiv-Rebounds (6,0), verwandelten Freiwürfen (1,6), Assists (3,0), Steals (0,9), aber auch Turnovers (2,1) stellte er bisher Karriere-Bestmarken auf. „Für mich war es ein Auf und Ab. Ich hatte mit kleineren Verletzungen wie den Knieproblemen zu kämpfen, das hat etwas meinen Rhythmus gebrochen, ich spiele aber alles in allem eine solide Saison“, sagte Pöltl. Liga-weit rangiert er bei der Feldwurf-Quote (64,2) und den Offensiv-Rebounds (3,4) jeweils auf Platz 4, bei den Rebounds gesamt auf Rang 17 und bei Blocks auf Platz 25.
„Mein Spielstil ist und bleibt, selten Würfe zu nehmen, die ich nicht hochprozentig treffen kann. Auch wenn heuer mehr probiert wird und ich als einer der besten Spieler im Team mehr Würfe nehmen soll, bin ich trotzdem auf der Suche nach möglichst guten Würfen. Außerdem versuche ich, meine Mitspieler in Szene zu setzen, bin noch immer ein “Pass First Guy„“, betonte der Wiener.
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