IS bekannte sich
Kabul: Zahlreiche Tote nach Selbstmordanschlag
In der afghanischen Hauptstadt Kabul hat sich eine heftige Explosion ereignet, Berichten zufolge hat sich ein Selbstmordattentäter vor dem Außenministerium in die Luft gesprengt laut Polizei fünf Menschen mit in den Tod gerissen. Laut einem Mitarbeiter des Informationsministers hatte es 20 Tote gegeben.
Die Detonation ereignete sich laut einem Sprecher der Taliban um 16 Uhr (Ortszeit, 13.30 Uhr MEZ) auf der Straße vor dem Außenministerium. Ein Augenzeuge berichtete der Deutschen Presse-Agentur zudem von einzelnen Schüssen nach der Explosion. Laut dem Ministerium hatte der Angreifer erfolglos versucht, in das Gebäude einzudringen. Bilder, die in sozialen Medien geteilt wurden, sollen mehrere Menschen zeigen, die nach dem Vorfall vor dem Gebäude auf der Straße liegen (siehe Tweet unten).
Eine unabhängige Prüfung der Angaben war nicht möglich. Ein von den Behörden herausgegebenes Foto zeigte mindestens neun Tote oder Verletzte auf dem Boden vor dem Ministerium. Zu dem Angriff bekannte sich am Abend die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS). Die radikal-islamische Taliban-Regierung macht diese für eine Serie von Anschlägen verantwortlich. Die beiden Islamisten-Organisationen sind verfeindet.
IS-Anschlag vor wenigen Tagen
Erst vor zehn Tagen sind bei einem Anschlag, den die Terrormiliz für sich reklamierte, vor dem Militärflughafen in Kabul mehrere Menschen verletzt und getötet worden.
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