Wie bestätigt wurde, verhandelt Fußball-Zweitligist FC Blau-Weiß Linz mit dem Ex-Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek. Der 39-Jährige soll die Nachfolge von Stefan Reiter antreten. Neben Peschek war aber auch noch eine andere Gallionsfigur im Gespräch: Ex-ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner!
Bisher hatten die Farben Rot, Weiß und Grün sein Leben geprägt. Womit er irgendwie an die ungarische Fahne erinnert. Doch nun soll er dafür sorgen, dass die des FC Blau-Weiß bald stolz in der Bundesliga wehen soll:
Christoph Peschek (39)!
Welch‘ Sensation!
Der ehemalige Wiener SP-Landtagsabgeordnete (2010 - 2014) und spätere Rapid-Geschäftsführer (2014 - 2022) wird morgen beim Zweitliga-Zweiten zu Abschlussgesprächen erwartet, um Nachfolger von Stefan Reiter zu werden. Klappt alles wie geplant, wäre dies ein Mega-Coup der politisch tiefroten Blau-Weißen. Die mit Peschek einen in der Liga bestens vernetzten Mann bekommen würden. Und auch wenn der 39-Jährige in Wien viel verbrannte Erde hinterlassen hat, wäre das gemeinsam mit dem Stadion-Bau auch ein Zeichen über die Stadtgrenzen hinaus, dass der FC Blau-Weiß ganz viel vor hat!
Am 16. Dezember stand Ruttensteiner am Kalender
Dennoch verzichtet die Klubspitze um Vorstand Sargon Mikhaeel offenbar darauf, einen zweiten Leuchtturm zu installieren. Der damals um Geheimhaltung gebetene „Krone“-Redakteur Michael Schütz hatte bereits am 16. Dezember erfahren, dass an diesem Tag mit Willi Ruttensteiner der ehemalige ÖFB-Sportchef und Teamchef von Israel von einem Blau-Weiß-Topsponsor den Auftrag bekam, „über die Feiertage ein Konzept zu erstellen“
Geschäftsführer wichtiger als Sport-Strategie
Ehe es intern offenbar ein Umdenken gab. „Weil klar mehr Handlungsbedarf besteht, einen Geschäftsführer zu holen als einen sportlichen Strategen“, verriet gestern der erwähnte, jedoch um Anonymität bittende Sponsor, der auch weiß: „Zudem wäre betreffend Ruttensteiner der Zeitdruck für alle hoch gewesen, da ihm auch ein Angebot aus Israel vorliegt und ein weiteres, Teamchef von Armenien zu werden“ Was wohl Mitgründe dafür waren, warum Mikhaeel nie mit Ruttensteiner, sondern nur mit Peschek verhandelte. Obwohl der BW-Sponsor die Finanzierung beider Persönlichkeiten in Aussicht gestellt haben soll.
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