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Mehr IT-Sicherheit für verwundbare Verwaltung

Manfred Wunderer, IT-Leiter Stadt Villach, Bürgermeister Günther Albel, Landesrat Daniel Fellner und Bürgermeister Christian Scheider mit dem „Cybermop“

(Bild: Felix Justich)

Die Hacker-Attacke auf die Landesregierung hat die Verantwortlichen wachgerüttelt. Eine neue Kampagne soll die digitalen Defizite bei den Mitarbeitern in Gemeinden beseitigen.

Die Cyberattacke auf das Rechenzentrum des Landes hat im Sommer gezeigt, wie verwundbar die Verwaltung in Kärnten ist. Kein Wunder, also, dass die Alarmglocken schrillten, als ein Test des Vereins „fit4internet“ unter Mitarbeitern in den Gemeindeämtern ergab, dass nur wenige von ihnen internetfit sind. Die Befragung offenbarte eine riesige Lücke zwischen der digitalen Selbsteinschätzung und der tatsächlichen Kompetenz. „Von den 75 Prozent der Befragten, die sich sicher fühlten, schaffte nicht einmal ein Drittel ein Quiz“, so Landesrat Daniel Fellner.

Dabei sei die Bedrohung von außen ständig vorhanden: „Einmal pro Woche müssen die Kärntner Wasserversorger eine Hacker-Attacke abwehren.“ Auch Gemeinden geraten immer öfter ins Visier. „Daher haben wir die Informationskampage ,Cybermop’ gestartet.“ In den nächsten drei Jahren sollen die 7500 Gemeindemitarbeiter intensiv geschult werden. Kosten: rund 50.000 Euro.

Die Betrüger werden immer gefinkelter. Bei mir haben es Hacker probiert, indem sie eine gefälschte Mail des FP-Landtagklubs zu einer schriftlichen Anfragebeantwortung geschickt haben.

Landesrat Daniel Fellner

„Die Digitalisierung ist das Gebot der Stunde, aber die Gefahren wachsen auch mit“, erklärt der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider. „Bei der Kampagne werden nicht nur unsere Mitarbeiter geschult, es gibt auch einen Know-how-Austausch mit anderen Gemeinden.“ Neben Klagenfurt ist auch Villach Partner der Kampagne. „Villach ist eine High-tech-Stadt, gut 20 Prozent arbeiten in diesem Sektor. Da ist es selbstverständlich, dass wir auch mitmachen“, meint Bürgermeister Günther Albel. Und Villachs IT-Chef Manfred Wunderer ergänzt: „Wissen und Kompetenz sind der beste Schutz gegen die Gefahren im Internet.“