Herr und Frau Österreicher wollen sich ihren Urlaub 2023 trotz hoher Inflation nicht nehmen lassen. Neun von zehn Befragten wollen 2023 trotz der allgemeinen Kostenexplosion verreisen. Das Budget liegt im Schnitt bei 1700 Euro. Frühbucher können bis zu 40 Prozent sparen.
Für das gesamte Urlaubsjahr budgetieren die Befragten für heuer im Schnitt rund 1700 Euro pro Person, das sind um etwa 150 Euro mehr als im Vorjahr. Bei 61 Prozent wirkt sich die Teuerung laut Eigenangaben „definitiv“ aus, nur 24 Prozent „spüren sie nicht“.
Die Reiselust ist zwar ungebrochen, gleichzeitig wird aber gespart. 16 Prozent wollen Frühbucherboni nützen, also vor Ende April buchen. Ebenfalls 16 Prozent planen ihren Urlaub in die Nebensaison zu verschieben. Außerhalb der Hauptsaison könne man „in etwa 15 bis 20 Prozent sparen“, so Ruefa-Geschäftsführer Michele Fanton.
15 Prozent wollen beim Urlaub nicht sparen
14 Prozent bevorzugen heuer eine günstigere Unterkunft und 14 Prozent wollen vor Ort bei den Ausgaben sparsamer sein. Einige wollen weniger oft verreisen (13 Prozent) oder preiswertere Destinationen wählen (12 Prozent). 10 Prozent hoffen auf Last-Minute-Angebote und 9 Prozent wollen die Urlaubsdauer verkürzen. 15 Prozent gaben an, woanders sparen zu wollen, nicht beim Urlaub.
Jeder Vierte plant einen Urlaub, mehr als die Hälfte wollen zwei-bis dreimal verreisen (33 bzw. 24 Prozent), 15 Prozent sogar noch öfter. Insgesamt wollen die Befragten im Schnitt 18 Tage verreisen, davon sind 11 Tage für den Haupturlaub reserviert. „Der Haupturlaub ist um einen Tag kürzer als vor der Pandemie - der Trend zum Kurzurlaub ist gekommen, um zu bleiben“, stellte Fanton fest.
Ein Viertel (27 Prozent) der Befragten haben 2023 allerdings maximal 500 Euro für ihren Urlaub zur Verfügung, ein weiteres Viertel (25 Prozent) bis zu 1.000 Euro. 12 Prozent planen dafür bis zu 1.500 Euro pro Person ein, 13 Prozent bis zu 2.000 Euro, 11 Prozent bis zu 3.000 Euro und 12 Prozent darüber.
Vorarlberger geben am meisten Geld aus
Am meisten Geld für Urlaub erübrigen die Befragten in den Bundesländern Vorarlberg (2.025 Euro) und Tirol (1.932 Euro), gefolgt von Niederösterreich und dem Burgenland (jeweils 1.880 Euro) und Wien (1.812 Euro). Dahinter rangieren Salzburg (1.701 Euro) und Oberösterreich (1.585 Euro). Das Schlusslicht bilden Kärnten (1.371 Euro) und die Steiermark (1.249 Euro).
23 Prozent der Befragten planen für heuer zudem eine Fernreise - vor Corona waren es 28 Prozent. Am begehrtesten sind dabei die USA, Thailand, die Dominikanische Republik, Australien und Japan.
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