Sündteures Gebrechen

OMV-Malheur in Schwechat: 175 Mio. Euro Schaden

Österreich
12.01.2023 10:14

Die teilstaatliche börsennotierte OMV hat am Donnerstag in ihrem Trading-Update für das vierte Quartal bekannt gegeben, dass das gravierende technische Gebrechen in der Raffinerie Schwechat im Sommer des Vorjahres einen Versicherungswert von 175 Millionen Euro verursacht hat. „Dieser Betrag wird in dem CCS Operativen Ergebnis vor Sondereffekten in Q4/22 berücksichtigt. Allerdings wird dies erst im Jahr 2023 Cash-wirksam werden“, so der Gas- und Ölkonzern am Donnerstag.

Weiters hieß es zur Bilanz für das Jahr 2022 bzw. zum Ausblick für heuer: „Basierend auf den vorläufigen Finanzkennzahlen, erwarten wir aus der Solidaritätsabgabe in Österreich eine negative Auswirkung von rund 150 Millionen Euro für das Jahr 2022. Dies wird erst im Jahr 2023 Cash-wirksam werden.“

Die Solidaritätsabgabe von 33 Prozent auf Gewinne, die 20 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen vier Jahre lagen, ist eine Initiative der EU und wurde Ende September 2022 verkündet. Mit dem Geld sollen Entlastungen für Bürger und Unternehmen finanziert werden.

Unternehmen rechnet nur mit „marginal positivem Ergebnis“
Rückblickend auf das letzte Quartal des Vorjahres hält das Unternehmen fest, dass der Geschäftsbereich Gas & Power der OMV Petrom wesentlich von Regulierungen betroffen war, welche Preisbeschränkungen und Überbesteuerung für das Gas- und Stromgeschäft beinhalten. „Als Konsequenz erwarten wir für das operative Ergebnis vor Sondereffekten von Gas & Power Osteuropa ein nur marginal positives Ergebnis“, so die OMV in einer Aussendung.

Porträt von krone.at
krone.at
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