Es ist laut in Eberstein (Kärnten). Derzeit herrscht im Ortszentrum Lebensgefahr! Denn ein gewaltiger Felsen bedroht angrenzende Wohnhäuser. Einige Brocken sind - wie berichtet - 2022 auf eine Werkshalle gekracht. Das Gestein muss nun händisch abgetragen werden. Erst dann kann mit den Arbeiten für den Hochwasserschutzbau begonnen werden.
Das Gestein ist verwittert, gespalten und labil. Wurzeln und Wasser haben dem Felsen zugesetzt, und immer wieder brechen Stücke aus. Bürgermeister Andreas Grabuschnig: „Wir mussten sogar Fitte’s Festhalle abtragen, damit im unmittelbaren Bereich gefahrloser gearbeitet werden kann.“ Im gesamten Umkreis mussten Erschütterungsgeräte aufgestellt werden.
„Die Felswand muss langsam und vorsichtig abgetragen werden. Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir mit dem Hochwasserschutz an der Görtschitz weitermachen können“,
so Landesrat Daniel Fellner.
Derzeit hängen die Experten von Sprengmeister Franz Schuster, der den alten Turm am Pyramidenkogel zu Fall gebracht hat, am Seil um den Dolomit Stück für Stück abzutragen: „Wir haben sogar eigene Studien durchgeführt, um das Gefahrenpotenzial so gering wie möglich zu halten.“
Die Sanierungsarbeiten am Dolomitfels sollten bis Ende Februar abgeschlossen sein. Kosten: 750.000 Euro.
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