Lionel Messi zaubert wieder - und das, nur drei Wochen nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft. Seinen französischen Klubs Paris St. Germain und von Trainer Christophe Galtier freut‘s! „Es war wichtig für ihn, schnell wieder spielen zu können, und es war wichtig für die Mannschaft, Leo wieder im Zentrum des Spiels zu haben. Dass er das ganze Spiel durchspielen konnte, ist umso besser“, sagte Galtier nach dem 2:0-Heimsieg des Tabellenführers gegen Schlusslicht Angers über den 35-Jährigen. Aber sehen Sie selbst - oben im Video.
Messi trug wie Neymar und andere PSG-Spieler zum Aufwärmen ein T-Shirt mit einem Bild der Brasilien-Legende und der Aufschrift „Pelé Eterno“ (Pelé für immer). Danach zauberte der Argentinier selbst wieder.
Das erste Tor hatte der erstmals seit dem WM-Triumph mit Argentinien wieder für PSG spielende Messi am Mittwochabend eingeleitet und das zweite nach einem ebenfalls von ihm initiierten Angriff selbst geschossen. „Wir haben zwei herrliche Tore erzielt“, befand Galtier, dem auch Messis Zusammenspiel mit Neymar gut gefiel. „Sie mussten erst wieder ihre Plätze finden, ihre Verbindung, das haben sie auf technisch gutem Niveau sehr gut gemacht.“
Nordi Mukiele, der beide Tore vorlegte, war nicht minder beeindruckt vom Auftritt Messis. „Ich weiß, dass er ein technisch sehr begabter Spieler ist. Ich musste ihm nur zuspielen, er konnte mit rechts abschließen“, erklärte der Abwehrspieler das perfekt heraus kombinierte Tor zum 2:0, das auch dem Videobeweis standhielt - Messi war genau im richtigen Moment gestartet.
„Leo hatte sich gut erholt, er hatte viele Sitzungen mit uns. Er wirkt beruhigt, leichtfüßig und körperlich sehr fit“, erklärte Galtier, dessen Elf auch dank Messi den Vorsprung in der Ligue 1 nach 18 Spielen auf sechs Punkte ausbaute. Verfolger RC Lens mit ÖFB-Teamspieler Kevin Danso hatte bei Abstiegskandidat Racing Straßburg gepatzt (2:2), aber das blieb wegen der Messi-Show nur eine Randnotiz.
Natürlich habe PSG „mit oder ohne Leo ein anderes Gesicht“, sagte Galtier und erklärte, warum er seinen Superstar komplett durchspielen ließ: „Ich hatte mich in der Halbzeitpause und während des Spiels mit ihm ausgetauscht, um zu erfahren, wie er sich körperlich fühlt. Er fühlte sich gut.“ Messis 13. Saisontor im 20. Pflichtspiel für PSG festigte diesen Eindruck.
Galtier gefiel auch die Reaktion der Fans, die Messi längst verziehen haben, dass er mit Argentinien im WM-Finale gegen seine Wahlheimat Frankreich inklusive Elfmeter drei Tore erzielt hatte. Sie feierten ihre Nummer 30 nach dem Tor zum 2:0 mit „Messi, Messi“-Sprechchören. „Danke und Bravo an die Fans, dass sie ihn so empfangen haben, wie er empfangen wurde. Glauben Sie mir, dass ihm dabei warm ums Herz wird“, sagte Galtier. Kylian Mbappé, der mit Frankreich trotz insgesamt vier Treffern Messis Argentiniern im Endspiel unterlegen war, hat derzeit bei PSG noch Sonderurlaub.
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