Polizei-Großeinsatz in der Nacht auf Donnerstag inmitten eines Skigebietes im Tiroler Unterland: Auf einer Skihütte in Westendorf (Bezirk Kitzbühel) soll ein Angestellter (31) mehrere Kollegen mit einem Messer und einer Schusswaffe bedroht haben. Die Opfer konnten sich in einem Zimmer verbarrikadieren und Alarm schlagen. Die Polizei und das Sondereinsatzkommando Cobra rückte an - und musste mit Gondeln zum Einsatzort gebracht werden.
Gegen 2 Uhr nachts kam es auf der Skihütte zur Eskalation. Der 31-jährige Angestellte, der laut Polizei stark alkoholisiert war, soll insgesamt fünf seiner Kollegen im Alter von 27 bis 54 Jahren mit einem Messer und einer Schusswaffe bedroht haben. „Die fünf Angestellten konnten sich in einem Zimmer in Sicherheit bringen. Zusätzlich zu den Polizeistreifen von Westendorf und Kirchberg wurde aufgrund der Gefährdungsmeldung auch das Einsatzkommando Cobra verständigt“, heißt es vonseiten der Ermittler.
Verdächtiger im Bett festgenommen
Da die Hütte nicht mit Fahrzeugen erreichbar ist, mussten die Einsatzkräfte durch die Inbetriebnahme der Gondelbahn zum Tatort gebracht werden. Als die Beamten eintrafen, hatte sich die Situation bereits beruhigt. Denn: „Der 31-jährige Verdächtige konnte von den Cobra-Beamten schlafend in seinem Bett aufgefunden und festgenommen werden.“
Eine Vernehmung des 31-Jährigen war bis dato aufgrund seiner starken Alkoholisierung und seiner andauernden Aggressivität noch nicht möglich.
Die Ermittler
Das wiederum brachte den Trunkenbold erneut in Rage. Bei der Festnahme habe er sich äußerst aggressiv verhalten und sich dabei selbst verletzt. Im Anschluss wurde der mutmaßliche Täter ins Tal gebracht. „Eine Vernehmung des 31-Jährigen war bis dato aufgrund seiner starken Alkoholisierung und seiner andauernden Aggressivität noch nicht möglich“, so die Ermittler weiter.
Gasdruck-Revolver beschlagnahmt
Wie sich inzwischen herausstellte, handelte es sich bei der Schusswaffe um einen Gasdruck-Revolver. Warum es mitten in der Nacht auf der Skihütte zu einer derart krassen Eskalation gekommen war, ist bis dato nicht bekannt. Ermittlungen sind im Gange.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.