Nach „Krone“-Bericht

Fernwärme: „Plötzlich zahle ich nur die Hälfte“

Wien
12.01.2023 19:00

643 statt 163 Euro sollte ein Wiener für die Fernwärme zahlen. Nach einem „Krone“-Bericht lenkte Wien Energie - vorerst - ein.

Mitte November staunte Nebos S. aus Rudolfsheim-Fünfhaus nicht schlecht, als seine Fernwärme-Vorschreibung mit der Post eintrudelte. Denn die Teilbeträge alle zwei Monate stiegen von 163 Euro auf 643 (!) Euro - das entspricht einer Vervierfachung.

In seiner Verzweiflung wandte sich S. an die „Krone“, die über den Fall berichtete und Wien Energie kontaktierte. Der Pensionist kann sich die Steigerung nicht erklären, am Verbrauch könne es nicht liegen. „Ich wohne alleine, heize nicht viel und nur in einem Zimmer“, schildert S. Auch das Warmwasser laufe nicht rund um die Uhr.

(Bild: privat stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Kontrollablesung beauftragt
Wien Energie beauftragte daraufhin Mitte November auf eigene Kosten die Ablesefirma, eine Kontrollablesung und Überprüfung der Zähler durchzuführen. „Sowohl für Wärme als auch das Warmwasser wurde der Verbrauch korrekt abgelesen und verrechnet“, erklärt eine Unternehmenssprecherin. Der Wiener bestehe aber darauf, seit dem Tod seiner Frau sogar weniger Energie zu verbrauchen.

Minderung trotz korrekter Ablesung
Trotz der laut Wien Energie korrekten Ablesung wurden nach dem „Krone“-Bericht die Teilbeträge von 643 Euro auf 320 Euro halbiert. Sehr zur Freude von Nebos S. Warum kam es zur Ermäßigung? „Wir haben einen Teilbetrag festgelegt, der für die Familie zahlbar ist. Zudem behalten wir den Kunden im Auge, sollte es aufgrund der niedrigen Teilbeträge zu einer Nachzahlung kommen“, sagt die Sprecherin. Wir bleiben dran...

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