In der israelischen Negev-Wüste sind bei Ausgrabungen Jahrtausende alte Straußeneier entdeckt worden. Forscher fanden die zerbrochenen Schalen der insgesamt acht Eier neben einer antiken Feuerstelle, wie die Israelische Altertumsbehörde (IAA) mitteilte.
Die Eier seien zwischen 4000 und 7500 Jahre alt. Da die Schalen lange von Sanddünen bedeckt waren, blieben sie nach Angaben des Direktors der Behörde gut erhalten. Zudem sei das Klima in der Region sehr trocken.
Bis ins 19. Jahrhundert in Ägypten heimisch
Durch den Fund könne man viel lernen über das Leben der Nomaden, die in der Antike durch die Wüste zogen, teilte die Behörde mit. Strauße waren bis zu ihrem Aussterben im 19. Jahrhundert in der Region in freier Wildbahn dort weit verbreitet.
Frühere Funde deuteten darauf hin, dass Straußeneier als Luxusartikel, Schmuck oder Wassergefäße genutzt wurden, teilte Amir Gorzalczany von der Altertumsbehörde mit. Sie dienten jedoch auch als Nahrungsquelle. „Ein Straußenei hat den Nährwert von etwa 25 normalen Hühnereiern“, sagte Gorzalczany.
Werden „wie ein Puzzle zusammengesetzt“
Die Eier würden nun „wie ein Puzzle“ zusammengesetzt und in einem Labor genauer untersucht werden. „Das Beste liegt noch vor uns“, sagte die IAA-Ausgrabungsleiterin, Lauren Davis.
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