Der von der Coronavirus-Pandemie ausgelöste Boom bei Laptops und Desktop-PCs ist vorbei. Im vierten Quartal 2022 fiel der weltweite Absatz vorläufigen Berechnungen zufolge um 28,5 Prozent auf 65,3 Millionen Einheiten, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Erhebung der Beratungsfirma Gartner ergab.
Dies sei der größte Einbruch seit Beginn der Datenreihe Mitte der 1990er-Jahre, teilte Gartner weiter mit. Im gesamten vergangenen Jahr wurden demnach 286,2 Millionen Geräte ausgeliefert, 16,2 Prozent weniger als 2021.
„Die Erwartung einer globalen Rezession, die gestiegene Inflation und höhere Zinsen haben die PC-Nachfrage stark beeinflusst“, sagte Gartner-Analystin Mikako Kitagawa. Zudem hätten viele Verbraucher noch relativ neue, während der Pandemie gekaufte Modelle. Geschäftskunden scheuten indes wegen der trüben Konjunkturaussichten vor Käufen zurück.
Lenovo weiter führend
Mit einem unveränderten Marktanteil von 24 Prozent bleibt Lenovo Gartner zufolge der weltgrößte PC-Anbieter. Auf den Rängen folgten HP und Dell. Innerhalb dieser Gruppe verbuchte Dell mit einem Minus von 37 Prozent den größten Absatz-Einbruch. Auf Platz vier landete Apple, gefolgt von Asus und Acer, bei dem die Absätze sogar um 41,2 Prozent einbrachen.
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