Ein bis zwei Prozent

Tiroler Wirtschaft rechnet mit Flaute bei Wachstum

Tirol
13.01.2023 15:00

Mit einer Stagnation bis zur Jahresmitte rechnen Tirols Leitbetriebe. Dank des Tourismus gibt es aber ein wenig Optimismus. Am Ende des Jahres dürfte ein Wirtschaftswachstum zwischen einem und zwei Prozent stehen, prognostizieren die Experten in der Wirtschaftskammer.

„Tirols Wirtschaft wird heuer eine Wachstumsflaute erleben, aber nicht in eine Rezession schlittern.“ Mit diesen Worten gaben WK-Präsident Christoph Walser und Stefan Garbislander, Abteilungsleiter für Wirtschaftspolitik, Innovation und Nachhaltigkeit, am Donnerstag einen Ausblick auf 2023 und einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Dieses zeichnete sich in den ersten beiden Quartalen durch einen Aufschwung aus. „Im zweiten Halbjahr spürten die Betriebe die Auswirkungen des Ukraine-Krieges“, so Walser.

„Letztlich hatten wir ein starkes Wachstum zwischen sechs und sieben Prozent“, rechnete Garbislander vor, der für heuer ein Wachstum zwischen einem und zwei Prozent prognostiziert.

WK-Präsident Christoph Walser (li.) und Experte Stefan Garbislander rechnen mit 1 bis 2 Prozent Wachstum. (Bild: Die Fotografen)
WK-Präsident Christoph Walser (li.) und Experte Stefan Garbislander rechnen mit 1 bis 2 Prozent Wachstum.
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Während Corona hat die Industrie die Einbrüche abgefedert, dieses Mal ist es der Tourismus, der uns durchtauchen lässt.

WK-Präsident Christoph Walser

Dank Tourismus bleibt Tirol Rezession erspart
Bis zur Jahresmitte gehen die Leitbetriebe von einer Stagnation aus. 68 Prozent rechnen mit einer gleichbleibenden wirtschaftlichen Lage, weitere 15 mit einer Verschlechterung. Nur 17 Prozent erwarten eine Verbesserung. Dennoch rechnen Garbislander und Walser, dass Tirols Wirtschaft Ende 2023 bzw. Anfang 2024 wieder das Niveau von 2019 erreichen wird.

Grund dafür ist vor allem der Tourismus, der dank guter Buchungszahlen die Einbrüche in den anderen Branchen abfedern dürfte. Die größten Herausforderungen für praktisch alle Sparten sind die Energie- und Rohstoffpreise (86 Prozent) sowie der Arbeits- und Fachkräftemangel (85 Prozent).

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