Die Zahl der Katholiken nimmt auch iim Burgenland weiter ab. Gleichzeitig kämpfen auch die Pfarrgemeinden der Diözese Eisenstadt mit den steigenden Energiekosten.
Im vergangenen Jahr 2022 traten 2177 Personen aus der katholischen Kirche im Burgenland aus. Im Jahr davor waren es nur 1719. Die Zahl der Katholiken im Land lag zu Jahresbeginn bei 182.095 Personen – rund 61,5 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Gleichzeitig wurden im Vorjahr 100 Neu- oder Wiedereintritte in die Kirche registriert (2021: 89). Acht Personen widerriefen ihren Austritt, innerhalb einer Frist von drei Monaten (2021: 16). „Die Kirchenzahlen mit den Austritten und Wiedereintritten gehören zur jährlichen Kirchenstatistik und zeigen, wie verwundbar die Kirche ist“, erklärt Bischof Ägidius Zsifkovics.
Steigende Energiekosten treffen Pfarren
Doch es sind nicht nur sinkende Mitgliederzahlen, die die wirtschaftliche Situation der Diözese erschweren. So treffen die explodierenden Energiepreise auch die Pfarren. Die entstehenden Mehrkosten durch die Teuerung werden aber nicht 1:1 an die Gläubigen weitergegeben, um ihnen in dieser schweren Zeit etwas entgegenzukommen. „Die jährliche Anpassung beim Kirchenbeitrag liegt heuer weit unter der Inflationsrate bei durchschnittlich 4,8 Prozent und ist auch sozial gestaffelt“, erklärt Johannes Stipsits, wirtschaftlicher Leiter der Diözese. Das Budget 2023 sei deshalb sehr schmerzhaft und mit Sparzielen verbunden.
Aus diesem Grund ist die Kirche auch bemüht, die Betriebskosten nachhaltig zu reduzieren. Bereits vor der Energiekrise wurde begonnen, etwa auf Photovoltaikanlagen, Holz- und Pellets-Heizungen und Biomasse umzustellen. „Wir wollen bis 2030 klimaneutral werden“, so Stipsits.
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