Autos werden immer teurer? Ja, das ist ein Trend, den auch Tesla vergangenes Jahr fleißig mitbespielt hat. Doch nun kommt die Kehrtwendeansage aus Austin/Texas: Die Preise müssen runter! Auf allen Märkten, und doch überall unterschiedlich. In Österreich bedeutet das einen Preisnachlass von bis zu fast einem Viertel!
Bis heute Früh verlangte der US-Konzern noch mindestens 57.390 Euro für das Model 3. Ab sofort ist das Standardmodell bereits ab 44.990 Euro zu haben (minus 12.400 Euro) und damit fast 22 Prozent günstiger als bisher. Zieht man die Förderung ab, bekommt man einen Tesla Model 3 mit einer WLTP-Reichweite von 491 Kilometer bereits unter 40.000 Euro!
Die Einstiegspreise der Long-Range und Performance-Varianten des Model 3 verringern sich um 7.200 respektive 5.900 Euro auf 53.990 bzw. 60.990 Euro.
Auch die Preise des Model Y werden signifikant reduziert, wenn auch nicht so stark wie bei der Limousine: Der Einstiegspreis der heckgetriebenen Variante (bisher gleichauf mit dem Model 3) sinkt um 10.400 Euro auf 46.990 Euro (immerhin 18 Prozent Nachlass). Die Varianten Long Range und Performance erfahren Preisanpassungen um 6.200 bzw. 2.900 Euro auf 54.990 bzw. 64.990 Euro.
In allen Fällen soll die Auslieferung spätestens Ende März erfolgen. Kunden mit einer bestehenden Bestellung werden auf die neue Bepreisung angepasst. Wer seinen Tesla zu den höheren Preisen bestellt und schon bekommen hat, hat weniger Glück.
Warum wird Tesla billiger?
Die Verkäufe von Tesla blieben zwar hinter den Erwartungen zurück, liegen dennoch auf hohem Niveau. Ein Sprecher verweist auf einen globalen Anstieg der Fahrzeugauslieferungen um 40 Prozent gegenüber 2021 auf 1,31 Millionen sowie einen Anstieg der Produktion um 47 Prozent im Vorjahresvergleich auf 1,37 Millionen Fahrzeuge.
In Österreich landete das Model Y im abgelaufenen Jahr laut Statistik Austria auf Platz 3 der meistzugelassenen Fahrzeuge (alle Antriebsarten), nur 150 Einheiten hinter dem Skoda Octavia als meistverkauftem Auto und dem Toyota Yaris, und war meistzugelassenes Elektroauto.
„Am Ende eines turbulenten Jahres mit Unterbrechungen der Lieferkette haben wir nun eine Normalisierung eines Teils der Kosteninflation erreicht, was uns das Vertrauen gibt, diese Entlastungen an unsere Kunden weiterzugeben“, teilt Tesla mit.
Rücknahme des Preisanstiegs
Erst im Frühjahr 2022 hat Tesla die Preise ähnlich massiv angehoben, wie sie jetzt sinken. Der Basispreis für das Model 3 stieg damals um 17,5 Prozent. Tesla begründet die damaligen Erhöhungen nun mit Herausforderungen wie Halbleiterknappheit, Energiekrise, logistischen Einschränkungen und Covid-bedingten Störungen.
Auch Ladestrom wird billiger
Tesla senkt nicht nur die Preise zweier Automodelle, sondern auch den Strompreis an den Superchargern. Für Tesla Fahrer sank der Preis pro Kilowattstunde in der teuersten Zeit („Peak-Fenster“ von 16 bis 20 Uhr) von 73 Cent auf 55 Cent; ansonsten von 66 Cent auf 50 Cent.
Für Nicht-Tesla-Fahrer sind die Preise von 85 bzw. 77 Cent pro kWh auf 67 bzw. 61 Cent gefallen. Die Preise sind Durchschnittswerte, sie variieren geringfügig von Standort zu Standort.
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