Für die Lieferstörungen bei der britischen Royal Mail soll einem Bericht zufolge die Hacker-Gruppe Lockbit verantwortlich sein. Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass Mitglieder der für Ransomware-Angriffe bekannten Gruppe in Russland sitzen.
Die Royal Mail hat Auslieferungen ihrer Sendungen ins Ausland nach einem „Cyber-Zwischenfall“ zeitweilig unterbrochen. Der Konzern empfahl seinen Kunden am Mittwoch auf seiner Internetseite, deshalb vorerst keine Sendungen nach Übersee aufzugeben. Die Tochter der International Distributions Services Plc habe externe Experten zur Untersuchung des Vorfalls eingeschaltet und die Sicherheitsbehörden informiert, hieß es weiter.
Einem Bericht des „Telegraph“ vom Freitag zufolge dürfte der Zwischenfall das Werk der in Russland verorteten Hackergruppe Lockbit sein, die bei weitem als aktivste Cybergang der Welt gilt. Sie hatte sich im vergangenen Jahr für mehr als 200 Angriffe verantwortlich gemacht. Zu den Opfern zählten u.a. die italienische Steuerbehörde, der französische Rüstungskonzern Thales oder der deutsche Autozulieferer Continental.
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