Täter verhaftet
Budapest: Tödlicher Messerangriff auf Polizisten
Am Donnerstagabend ist es zu einem tödlichen Polizeieinsatz in Budapest gekommen. Beamte waren zu einem Wohnhaus in Ungarn Hauptstadt geeilt, wo ein mit einem Messer bewaffneter Bewohner die Tür seines Nachbarn aufzubrechen versuchte. Beim Versuch, den 35-jährigen Randalierer festzunehmen, ging dieser auf die Polizisten los.
Laut einer Meldung des Hauptkommissariats wurden dabei drei Beamte verletzt - einer von ihnen so schwer, dass er wenig später seinen Verletzungen im Spital erlag. Weitere Polizisten schossen den fliehenden Täter ins Bein und nahmen ihn fest. Warum der Mann seinen Nachbarn angreifen wollte, ist noch nicht bekannt.
Augenzeugen berichteten gegenüber ungarischen Medien, dass ein Großaufgebot der Polizei mit bis zu 30 Fahrzeugen im Einsatz gewesen sei. Eine Person hielt auch die Festnahme des Flüchtenden mittels Handykamera fest. In der Aufnahme sieht man, dass zwei Polizisten mit gezogener Dienstwaffe versuchen, den Täter in Schach zu halten.
Täter war als aggressiv bekannt
Dieser versucht aber erneut zu flüchten. Dann gibt einer der Uniformierten einen Schuss ab. Der Messermann wird am Bein getroffen und geht zu Boden. Sowohl der Angeschossene, der sich gegenüber Nachbarn immer wieder aggressiv verhalten und sich über Kleinigkeiten aufgeregt haben soll, als auch die beiden verletzten Polizisten befinden sich im Krankenhaus. Einem Bericht des Nachrichtenmagazins „hvg“ zufolge hatte der 35-Jährige erst wenige Tage vor seinem Angriff einen Streit mit einem Polizisten gehabt.
Große Trauer bei der Polizei
Die Polizei des Landes trauert um den 29-jährigen Kollegen, der im Februar 30 Jahre alt geworden wäre. An den Polizeigebäuden in Ungarn wurden am Freitag im Andenken an Peter B. schwarze Fahnen aufgezogen. Ministerpräsident Viktor Orban hat sich sowohl im Radio als auch auf Facebook zum Ableben des 29-Jährigen gemeldet und sein tiefstes Mitgefühl mit Freunden und der Familie zum Ausdruck gebracht. „Wir müssen unsere Polizisten wertschätzen!“, schrieb der Regierungschef auf seiner Facebook-Seite.
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