Die Auswirkungen von Klima- und Energiekrise spüren wir alle. Die Initiative „Neustart für ein krisensicheres Österreich“ will das ändern. Beim Auftakt am Freitag wurden die Forderungen vorgestellt: Die Politik muss die Energiewende im Einklang von Mensch und Natur umzusetzen!
Eine Chance aus der Krise machen - ist das möglich? Ja, so das Motto der Petition „Neustart für ein krisensicheres Österreich“. Die gemeinsame Initiative wurde von Ex-Gesundheitsminister Rudolf Anschober gemeinsam mit der „Krone“ sowie den Umweltschutzorganisationen Global2000 und WWF Österreich und dem Klimavolksbegehren ins Leben gerufen, um Österreich in Bezug auf Energie und Klima krisensicher zu machen.
Energiekrise ist Folge von blockierter Energiewende
Viele aktuelle Probleme sind für die gesamte Bevölkerung spürbar: Die Preise für Strom und Gas explodieren, der durchschnittliche Wochen-Einkauf kostet rund 30 Prozent mehr als vor wenigen Monaten. Das sind die Auswirkungen der blockierten Energiewende, die jetzt durch den Krieg in der Ukraine sichtbar werden. Denn importierte fossile Energieträger aus Russland wurden verteuert und trieben die Stromkosten dadurch ebenfalls in die Höhe.
Österreich soll durch die neue Petition krisensicher werden. Es wird leistbare, unabhängige und klimafreundliche Energie gefordert, die „im Einklang mit Mensch und Natur steht“. Der Appell an die Bundesregierung und die Landeshauptleute: politische Blockaden sollen aufgehoben werden und eine naturverträgliche Energiewende umgesetzt werden. Verbindliche Klimaschutzgesetze seien dabei ein wichtiger Schritt zur Klimaneutralität.
Es braucht einen gemeinsamen Kraftakt - JETZT!
Die Petition „Neustart für ein krisensicheres Österreich“ fordert von der Politik, Blockaden zu beenden und die Energiewende naturverträglich umzusetzen:
www.neustart-klima.at
Deutliche Forderungen für den Klimaschutz
Außerdem sollen Maßnahmen zum Energiesparen gesetzt werden. Darunter zum Beispiel Förderungen für die Sanierung älterer Gebäude - Neubauten sollen mit Solaranlagen ausgestattet werden. Auch die Energieverschwendung in Wirtschaft, Industrie und Verwaltung ist Thema.
Ebenso gefordert werden Klimaschutzgesetze. Und davon gleich mehrere: Erstens sollen mithilfe eines Energieeffizienzgesetzes Einsparungen gemacht werden. Den Ausstieg aus teuren Öl- und Gasheizungen soll ein Erneuerbaren-Wärmegesetz ermöglichen und ein verbindliches Klimaschutzgesetz würde Österreichs Klimaneutralität bis 2040 versprechen.
Es geht jetzt um günstige, krisensichere Energie und um eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder. Die Bevölkerung ist im Klimaschutz schon viel weiter als unsere Politiker - wecken wir sie jetzt aus ihrem Dornröschenschlaf!
Christian Kdolsky, Sprecher Klimavolksbegehren
Weiters richtet sich die Petition ausdrücklich gegen die bedenkliche Gewinnung von Schiefergas, genannt „Fracking“. Auch die Bodenversiegelung soll gestoppt werden. Das sei positiv für die Umwelt - und eine wichtige Voraussetzung für erfolgreichen Klimaschutz. In den kommenden Wochen werden die Forderungen, wichtige Themen und Hoffnungsbeispiele der Petition in der „Krone“ vorgestellt. Informieren Sie sich und nehmen Sie am „Neustart für ein krisensicheres Österreich“ teil!
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