Im Fall jenes suspendierten Musikschullehrers, der die Gemeinde Himberg auf Wiederanstellung verklagt, kommen nun Vorwürfe jener Sitzung ans Tageslicht, der Entlassung zugrunde lag. Indes hat nun auch der entlassene Direktor einer anderen Regionalmusikschule Einspruch erhoben.
Der Termin für die Verhandlung ist fix: Mitte Februar treffen am Bezirksgericht Korneuburg erstmals ein entlassener Musikschullehrer und Vertreter der Gemeinde Himberg aufeinander (die „Krone“ berichtete von den Anschuldigungen). Die Anwälte beider Seiten gehen von einem langen Verfahren aus, schließlich haben acht Eltern Vorwürfe gegen den Pädagogen erhoben. Indes werden immer mehr Details aus dem offiziellen Protokoll bekannt: Eine Schlüsselrolle in der Beweisführung könnten demnach Whatsapp-Nachrichten spielen: Im Protokoll des Elterntreffens, das der „Krone“ vorliegt, sind Sätze wie „Weißt du, dass ich dich voll lieb hab“ notiert.
DIrektor erhebt Einspruch, Klage ist noch offen
Auch in der Regionalmusikschule Bisamberg-Leobendorf-Enzersfeld gibt es heftige Diskussionen: Dort war im Dezember der Direktor nach schweren Vorwürfen entlassen worden. Aber auch hier könnten rechtliche Schritte folgen: Denn der Leiterin der Verbandsgemeinden, Magdalena Batoha, flatterte nun ein Einspruch des Beschuldigten auf den Schreibtisch. Dass eine Klage folge, schließe man grundsätzlich nicht aus, so die Bürgermeisterin von Leobendorf. Ein 15 Jahre lang dienender Lehrer wurde nun zum interimistischen Leiter erklärt.
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